Startseite > Office & Kommunikation > Die Cloud und das Problem der Akzeptanz

Managed Services

Die Cloud und das Problem der Akzeptanz

27. Juni 2016, 10:53 Uhr | Autor: Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Expertenkommentar: Mehr Umsatz mit Managed Services generieren

Sabine Beijk-Link: “Die jährliche MSP Global Pricing Survey von Kaseya zeigt, dass Managed Service Provider (MSPs) weiterhin stark wachsen. Die Studie zeigt aber auch, dass es erhebliche Unterschiede zwischen florierenden und schwächer wachsenden MSPs gibt.

Global betrachtet wachsen jene MSPs stärker, die sich spezialisieren, die strategisch denken und vorgehen, sowie Cloud- und vor allem Security-Services anbieten. Wer sich spezialisiert und nachhaltig plant, wächst. Server-Support, Remote-Monitoring sowie Backup & Recovery anzubieten, muss zum Portfolio jedes MSPs gehören. Auch das Thema Sicherheit wird zunehmend wichtig: „Steigende Sicherheitsrisiken“ als Top-IT-Problem 2016 schreien geradezu danach, auf dieses Thema zu reagieren. Selbiges gilt für Cloud-Services. Lange blieben bei diesem Trend gerade deutsche Unternehmen skeptisch. Wie aber beispielsweise der Bitkom Cloud Monitor 2015 zutage förderte, vertrauen immer mehr Unternehmen aller Branchen auf Cloud-Services – schon 2015 war es knapp die Hälfte. Cloud-Services, wie Backup-, Storage- oder E-Mail-Leistungen anzubieten, ist also ein ganz klares Muss für alle, die mehr Umsatz mit Managed Services erreichen wollen.

Auch wenn es keine validen gesonderten Zahlen für den deutschen MSP-Markt gibt, ist im täglichen Geschäft spürbar, dass die globalen Trends hierzulande ankommen. Entwicklungen, die wir bereits in Großbritannien, Benelux oder Skandinavien beobachten konnten, finden nun auch in Deutschland statt: Managed Services nehmen mehr und mehr an Fahrt auf, die Themen Sicherheit und Cloud rücken stärker ins Blickfeld. Wer Services rund um Microsoft 365 anbieten kann, ist ebenso im Vorteil wie MSPs, die Identitäts- und Access-Management-Lösungen im Portfolio haben – also beispielsweise Single-Sign-On (SSO) und Multifaktor-Authentifizierung (MF) vorweisen. Für den deutschen Markt ebenfalls relevant sind das Management von Service Level Agreements (SLAs) und klassische Services wie das Fernzugriffsmanagement und auch die Automatisierung von IT-Management-Funktionen. Beim Thema Security gehören außerdem Leistungen wie Patches und Updates oder Desktop Security ganz klar zu den Zukunftsthemen. Was das Sicherheitsthema grundsätzlich anschieben könnte, ist die EU-Datenschutz-Grundverordnung. War Deutschland beim Thema Datenschutz und Datensicherheit zuvor ein besonders sensibler Markt, rückt das Thema nun verstärkt ins Rampenlicht. Wer hier mit guten Services punkten kann, hat einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz.

Der deutsche Markt für Managed Services erlebt also eine Entwicklung wie andere Märkte in Europa und Übersee zuvor: Mehr Cloud-Services, mehr Sicherheit, mehr Automatisierung. Anbieter, die nun die Weichen stellen und entsprechende Services in ihr Portfolio aufnehmen, können bei den Kunden punkten – und sich im Feld der Wettbewerber absetzen.”