Was sind die Schlüssel für eine schnelle Umsetzung von Industrie 4.0-Initiativen. Eine Studie von Brocade und DMI soll Klarheit schaffen.
Die Deutsche Messe Interactive hat in Kooperation mit Brocade Communications im Zeitraum von April bis Juni 2016 rund 100 Industrie-Entscheider zu deren Einschätzungen zum Thema Industrie 4.0 befagt und inwieweit relevante Initiativen in ihren Unternehmen bereits eingeleitet oder sogar umgesetzt worden sind. Die Mehrheit der Befragten, 79 %, schätzt das Thema Industrie 4.0 als wichtig für ihr Unternehmen ein. 56 % dieser Gruppe planen sogar bereits kurzfristig in den Aufbau der entsprechenden Kompetenzen zu investieren. Viele Unternehmen sehen dabei vor allem das Thema Sicherheit als besondere Herausforderung. Erstaunlicherweise definieren laut Studie aber nur 12 % Industrie 4.0 mit all seinen Herausforderungen und auch Chancen als ein Thema für die Führungsetage ihres Unternehmens. Die Produktions- und die IT-Abteilungen werden im Allgemeinen für die Umsetzung in der Verantwortung gesehen, heißt es.
Trotz der deutlichen Mehrheit, die Industrie 4.0 als wichtig einschätzen, gaben 21 % der befragten Entscheidungsträger an, dass Industrie 4.0 noch nicht relevant sei – und immerhin 24 % davon machten die teilweise unklare Definition des Begriffes dafür mitverantwortlich. Genau diese noch unpräzise Begrifflichkeit führe zu großen Unsicherheiten bei der Umsetzung von Initiativen, heißt es. Allen Interpretationen des Begriffes liege jedoch ein exponentielles Wachstum an Daten zugrunde. Die Begründung. “Mit smarten Komponenten in der Herstellung und deren Einbindung in übergreifende Produktions- und Unternehmens-IT-Systeme werden die Datenmenge und die Zahl der IP-Adressen im Unternehmensnetzwerk dramatisch ansteigen – und alles muss entsprechend verwaltet und verbunden werden.”