Change Management

Erfolgsfaktoren für die Einführung von UC

31. Januar 2014, 12:21 Uhr | Sven-Erik Krüger, Lösungsberater Communications, Microsoft Deutschland GmbH
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Unified-Communications-Projekte erfordern breit gefächertes technisches Know-how. Ein zweiter Faktor kommt allerdings oft zu kurz – das Change Management.

Die erfolgreiche Einführung einer Unified-Communications-Lösung in Unternehmen und der damit unmittelbar verknüpfte kulturelle Wandel hat mehrere Aspekte. Einer davon ist das Selbstverständnis des CIO beziehungsweise der IT als potenzieller Betreiber einer Unified-Communications-Lösung. Neben der Basisaufgabe, den IT-Betrieb sicherzustellen und die IT-Infrastruktur zu betreuen, ist in diesem Zusammenhang besonders das Innovationsmanagement wichtig. Sprich: die Möglichkeiten und Vorteile moderner Informa-tions- und Kommunikationstechnologien für das Unternehmen aufzuzeigen, Innovationen voranzutreiben und Verbesserungspotenziale sowie Produktivitätsgewinne zu sichern. Über die wichtige Rolle dieses Selbstverständnisses als Voraussetzung für einen kulturellen Wandel wird selten nach-gedacht, und in den wenigsten Unternehmen werden Zuständigkeiten auch entsprechend umfassend interpretiert.

Bei dem einen oder anderen werden hier sicherlich Erinnerungen an die Zeit der späten 1990er Jahre wach, als das Thema E-Business im Vordergrund stand. Als die IT vielfach durch einzelne Fachabteilungen getrieben wurde. Das Resultat waren jedoch oftmals gescheiterte Projekte, denn ohne die Mitarbeit der IT ging es letztlich doch nicht. Heutzutage ist das treibende Thema flexibles Arbeiten von unter-wegs mit mobilen Devices und vielseitigen Services in einer global vernetzten Wirtschaft. Und erneut erlebt man, dass die IT-Abteilungen die Getriebenen sind. Beispiele dafür sind, dass Mitarbeiter Skype auf Firmenrechnern installieren, um beispielsweise während einer Dienstreise vom Hotel mittels Videoanrufen mit der Familie in Kontakt zu bleiben, dass persönliche Devices wie Tablets plötzlich im Unternehmensumfeld genutzt werden, dass Vertriebsabteilungen externe Cloud-Dienste nutzen und, und, und! Die Liste ließe sich beliebig fortführen. Übrigens: Erstaunlicherweise lässt sich feststellen, dass meistens Unternehmen mit diesen Entwicklungen konfrontiert sind, deren IT noch Abteilungsbezeichnungen wie Datenverarbeitung und Fernmeldeamt führt. So plakativ es scheint, allein die Bezeichnungen sprechen nicht für eine innovative Unternehmenskultur beziehungsweise für ein innovatives Selbstverständnis der IT.

Im Ergebnis implementiert eine derart getriebene IT unter dem Mantel „Unified Communications“ Einzellösungen für verschiedenste Anforderungen auf Basis unterschiedlichster Hersteller und bezeichnet dies schönfärberisch als ‚Best-of-Breed‘-Ansatz. Diese Lösungen sind jedoch aufwändig einzeln zu betreiben und zu warten und bringen für die Mitarbeiter unterschiedlichste Benutzeroberflächen mit. Die bekannten Folgen: Die Einzellösungen werden kaum genutzt, die Mitarbeiter sind unzufrieden – und die weiteren Nachteile dieser ‚Best-of-Breed‘-Situation wie höhere Wartungs- und Integrationskosten der Einzelsysteme, Schnittstellenproblematiken und hoher Schulungsaufwand werden der IT angelastet.

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  2. Den kulturellen Wandel gestalten

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