Übernahme-Spekulationen

Ericsson unter Zugzwang

22. April 2015, 11:33 Uhr | Timo Scheibe

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Juniper-Partner lehnen mögliche Übernahme ab

Deutlich teurer dürfte der Griff nach Juniper Networks werden. Die Nummer vier im Routing-Markt wird auf fast zehn Milliarden US-Dollar taxiert. Mit Juniper Networks könnte Ericsson dem gestiegenen Interesse von Providern nach Software-Funktionen in ihrem Netzwerk nachkommen. Ebenso wie Alcatel-Lucent verfügt Juniper über eigene SDN-Lösungen für Cloud und NFV. Damit würde der Netzwerkhersteller für Ericsson ebenfalls in Betracht kommen.

Nach dem Abschluss der Übernahme von Alcatel-Lucent Anfang 2016 steht die Rolle von Juniper als Zulieferer von Netzwerk-Ausrüstung für Nokia auf der Kippe. Die Finnen dürften sich dann an dem Know-how im eigenen Haus bedienen. Ein Szenario auf das sich der Netzwerkhersteller aus Sunnyvale laut Marktexperten vorbereiten sollte. Unter diesen Rahmenbedingungen würde ein Deal zwischen Ericsson und Juniper durchaus Sinn machen.

Wie CRN USA berichtet, wäre ein solcher Schritt für viele Juniper-Partner ein Horrorszenario. Sie befürchten, dass der Channel durch eine Übernahme für das Unternehmen an Bedeutung verliert. Sie sehen Juniper mit den jüngeren Produktlaunches des Herstellers auf einen guten Weg und befürchten, dass diese Entwicklung durch eine Akquisition vernachlässigt wird.


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