funkschau-Interview: NTT Europe

"Es eignet sich überlicherweise ein hybrider Ansatz"

27. Juli 2016, 14:24 Uhr |
Earl Talbot ist UC Sales Engagement Manager, UCaaS Business Unit bei NTT Europe
© NTT Communications

Im funkschau-Interview erklärt Earl Talbot von NTT Europe, was gerade den deutschen Markt für Cloud-Dienste so interessant macht und für wen sich UC- und Telephony as a Service-Modell tatsächlich eignen.

funkschau: Was macht gerade den deutschen Markt für Sie interessant? Ist hier die Zurückhaltung  gegenüber Cloud-Diensten nicht besonders hoch?

Earl Talbot: Für uns ist der deutsche Markt gerade wegen der verhaltenen Haltung der deutschen Marktteilnehmer gegenüber der Einführung cloudbasierter Telefonie und UC-Lösungen von besonderem Interesse. In dem Maße, wie globale und multinationale Unternehmen ihre digitale Geschäftsstrategie vorantreiben, werden mehr und mehr Cloud-basierte UC-Lösungen als Teil der Unternehmenskultur verankert. Die Mitarbeiter, insbesondere die aus der Generation Y, erwarten, mit anderen Bereichen der Organisation nahtlos kommunizieren und zusammenzuarbeiten zu können, unabhängig von ihrem Standort. Global agierende Unternehmen mit Sitz in Deutschland werden daher über kurz oder lang UCaaS mehr und mehr akzeptieren. Das bedeutet wiederum, dass der hiesige Markt ein hohes Wachstumspotenzial aufweist.

funkschau: Oft werden etwaige Ausfälle und der fehlende direkte Zugriff für IT-Verantwortliche als Argumente gegen Cloud-Telefonie angeführt. Gibt es hier Gegenargumente?

Talbot: Zunächst sollte geklärt werden, welche Rolle die IT dabei einnimmt, Geschäftsergebnisse zu unterstützen. Cloud-Telefonie ist nicht immer die beste Lösung und die Vorteile des OPEX-Modells, der Zusammenarbeit, Flexibilität und Skalierbarkeit sollten als Teil der Strategie betrachtet werden, wenn man auf UCaaS umstellt.

Je nach Lösung gibt es verschiedene Wege, um Fehlerquellen zu vermindern und dem IT-Team den Zugriff auf relevante Kontrollen zu bieten. Wenn man einen methodischen Ansatz mit dem richtigen Service-Provider wählt, dann können IT-Manager sicher sein, dass die Lösung etwaige Bedenken in Bezug auf eine On-Premise-basierte versus einer Cloud-basierten Telefonielösung adressiert oder noch besser einen bi-modalen Ansatz verfolgt.

funkschau: Was haben Kunden für Möglichkeiten, wenn es doch zu Ausfällen oder Störungen kommt?

Talbot: Dies hängt von der Lösung ab, aber wenn wir sehen, dass die Kunden in-house über die Ressourcen und Fähigkeiten verfügen, dann eignet sich üblicherweise ein hybrider Ansatz. So behält der Kunde den Zugriff auf die geschäftskritischen Systeme, die er unterstützen will, und kann die nicht kritischen Dienste über die Cloud nutzen.

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