In der Welt klassischer CTI-Anwendungen standen nicht die Benutzer, sondern ihre Telefonleitungen und die dort stattfindenden Ereignisse im Mittelpunkt - leitungszentrierte Architektur. In der Welt moderner SIP-basierter Unified-Communications-Anwendungen wird eine neue personenzentrierte Architektur möglich, die eine Person als kommunizierendes Wesen in den Mittelpunkt stellt, argumentiert Estos.
In diesem Kontext ergeben sich eine Reihe wichtiger Fragen: Ist die Person, mit der ich kommunizieren möchte, erreichbar? Über welches Medium kann ich Kontakt aufnehmen? Entscheidende Antworten kann hier ein Präsenz-Management-Konzept liefern.
Im Produkt Procall-4.0-Enterprise wird die Präsenz nach definierten Regeln aus den Stati mehrerer Dienste gebildet: Telefoniestatus (Telefonie-Dienst), Kalenderstatus (Kalender-Dienst), An-/Abgemeldet (System-Dienst) und dem vom Nutzer selbst manuell eingegebenen Status. Die Präsenz gibt daher über die Verfügbarkeit eines Kommunikationspartners dynamisch Auskunft, entsprechend dem aktuellen Zustand der verschiedenen Dienste: verfügbar, beschäftigt, abwesend, inaktiv, nicht stören oder Präsenz-Information nicht verfügbar.
Hat ein Kontakt eine Notiz gesetzt, so wird dies durch ein kleines, graues „i“ symbolisiert. Hilfreich ist außerdem die so genannte Tagging-Funktion, die Auskunft über die Statusänderung eines Teilnehmers gibt.