Die neuen Class-of-Service-Erweiterungen standardisieren nun erstmals Performance-Ziele über vier geografische „Performance-Tiers“, drei Serviceklassen und eine breite Palette von Anwendungen hinweg, wie sie derzeit in Unternehmen eingesetzt werden.
Das bedeutet, dass Unternehmen nun erstmals überprüfen können, ob die angebotenen Services mit den Leistungs- und Qualitätsanforderungen jeder einzelnen Applikation übereinstimmen und insgesamt den Anforderungen genügen. Das ist dann von besonderem Wert, wenn Unternehmen neue Netze planen und einschätzen wollen, welche Leistungsfähigkeit ihre Anwendungen bieten können. Damit wird eine Basis für die Langfristplanung geschaffen.
Der effizientere Betrieb resultiert aus der Optimierung der Bandbreitennutzung, insbesondere dann, wenn die MEF-VLAN-basierten Services EVPL, EVP-LAN und EVP-Tree zum Einsatz kommen, die eine virtuelle Verbindung mit der Unterstützung mehrere Serviceklassen erlauben. Dies ermöglicht die Performance-Einschätzung für jede Serviceklasse und jede virtuelle Verbindung.
Alle Funktionen tragen dazu bei, die Netzwerkverbindung auf Basis der geringsten notwendigen Kosten einzurichten - mit geringeren Risiken und besseren QoS.
Auch wenn CE-2.0-Interconnect ein Werkzeug vorzugsweise für Service-Provider darstellt, so profitieren gleichzeitig auch Unternehmen davon. Carrier-Ethernet 1.0 hatte die Servicebereitstellung innerhalb einer einzelnen Provider-Domain zum Inhalt. Die Interkonnektivität zwischen Providern war noch nicht standardisiert. Die konsistente Service-Bereitstellung an Zweigstellen über lokale und regionale Service-Provider wird durch die Nutzung der standardisierten MEF-Interconnects und die neuen E-Access-Services nachhaltig beeinflusst. Das Ergebnis ist ein global verfügbarer Service, der die Bereitstellung von Unternehmensanwendungen vereinfacht, Entwicklungskosten senkt und die Verfügbarkeit an neuen Standorten beschleunigt. Carrier-Ethernet ist derzeit in mehr als 100 Ländern weltweit verfügbar. Aus Sicht der Unternehmensanwender stellt es sich als einheitliches Service-getriebenes Netzwerk dar, das Kosten, Komplexität und Support minimiert.