Carrier Ethernet

Ethernet global

22. Mai 2012, 16:52 Uhr | Uwe Scholz, freier Journalist aus Berlin

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Verbesserte Mobilfunkerfahrung

Das gilt auch für Bereiche, die eine bessere garantierte Performance und Sicherheit benötigen, als sie von Breitband-Internet geboten wird. Bessere Verbindungen reduzieren die Entwicklungszeiten und Kosten. Die standardisierten Multi-Class-of-Service ermöglichen weiterhin den Zugang zu Internet und hosted Services über eine einzige Carrier-Ethernet-Verbindung - mit verbesserten SLAs für die gehosteten Services.

Auch für Mobile-Backhaul-Betreiber und Zugangsprovider hält CE 2.0 Verbesserungen bereit und ermöglicht Kosteneinsparungen. In diesem Sinne sind Mobilfunkbetreiber und Access-Provider „End-User“, weil der Ethernet-Service innerhalb des Netzwerkes beginnt und endet.

Für Mobilfunkbetreiber interessant sind die CoS- Performance-Objectives, multiple Serviceklassen und die Unterstützung der Migration, die zu geringeren Betriebskosten führen. Access-Provider profitieren vor allem von den besseren QoS, die höhere Umsätze und geringere Investitionen auf Basis der gleichen Infrastruktur ermöglichen. Für beide Anwendergruppen ergibt das End-to-End Fehler- und Performance-Management geringere Supportkosten und verbesserte QoS.

Die CE-2.0-Standards sind nicht auf die Nutzer der Business-Services begrenzt, sondern sie betreffen auch Mobilfunkbetreiber. Die Migration von Mobile-Backhaul zu Carrier-Ethernet und 4G ist umfassend dokumentiert. Zusätzliche Effizienz ergibt sich aus den Mobile-Backhaul-spezifischen Performance-Zielen, paket- und netzwerkbasierter Synchronisation, Flexibilität und das OAM-Fehlermanagement. Gleichzeitig mit dem Launch von CE 2.0 stellt das MEF eine Suite von Leistungen bereit, die die zugrundeliegenden Spezifikationen nutzen und erweitern.

Das MEF geht davon aus, dass sich für Mobile-Backhaul Einsparungen bis zu 25 Prozent erreichen lassen. Access-Provider können nach Ansicht des MEF die zwei- bis dreifachen Umsätze mit der vorhandenen Infrastruktur erzielen - und das unter Bereitstellung der gleichen oder besserer Nutzungsqualität.

Service-Provider gehören zu der Gruppe, die von CE 2.0 am deutlichsten profitieren, weil sie in vielen Bereichen aktiv sind. Multi-QoS bieten ein verbessertes Modell für die effiziente Service-Bereitstellung und schaffen erhöhte Umsätze bei verbesserter Anwendererfahrung. E-Access verringert die Markteintrittsbarrieren für Tier-2- und -3-Provider und eröffnet die Möglichkeit für Geschäftsmodelle für kleine und mittlere Unternehmen. Dazu gehören etwa Value-Added-Applications wie private Clouds zusammen mit sicheren und zuverlässigen Apps.

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