Im Inneren des HTC Desire verrichtet zunächst einmal Googles Android OS seinen Dienst, und das ist beileibe kein Nachteil: So bringt das Betriebssystem bereits ab Werk nicht nur zahlreiche, sondern zugleich auch alltagstauglich programmierte Apps mit, die Geschäftsleute Mails lesen, Privatiers Youtube-Videos schauen und Muttis wie Vatis den Wochenend-Einkauf für die ganze Familie planen lassen.
Damit beim Ausführen der binären Anweisungen seiner Nutzer keine Müdigkeit aufkommt, hat das Gerät aus Taiwan einen schnellen 1-Gigahertz-Prozessor sowie jede Menge Arbeitsspeicher erhalten – entsprechend ansprechend fällt der tägliche Umgang mit Dutzenden Apps, Medien und Telefonaten aus.
Nach regem Einsatz braucht das Desire allerdings am Abend eine Verschnaufpause an der Stromtankstelle. Letzteres bemängelten die Dauertester überdurchschnittlich häufig. Denn wie bei allen Smartphones gilt auch beim HTC-Flaggschiff: Seine Vielseitigkeit verführt zu intensiver Nutzung, und der Platz für Elektronen ist in dem 138 Gramm leichten Gerät eben begrenzt. Einen Arbeitstag erträgt das Desire aber auch unter heftigen Bedingungen, bei zurückhaltender Nutzung kann man auch mal zwei Tage überbrücken, bis Nachladen angesagt ist.
Doch zurück zu den inneren Werten, die gelegentlich auch noch verbessert werden könnten – etwa das Scrollen mit Nachlauf. Vom Konkurrenten Apple bekannt gemacht und auch bei Android angekommen, fällt die schwunghafte Bewegung durch lange Listen oder Websites am Desire mitunter trotz der mächtigen Prozessorpower etwas ruckelig aus. Sich darüber ernsthaft zubeschweren, da sind sich die Tester einig, wäre allerdings Jammern auf sehr hohem Niveau.