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Smartphone-Dauertest

HTC Desire - der neue Referenz-Androide

20. Oktober 2010, 10:53 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Fazit: Mit Froyo wird’s noch besser

Müssen sich potenzielle Desire-Käufer deswegen Sorgen machen? Nein, denn selbst wenn man eine Schwäche identifizieren sollte, verspricht der Android Market schnelle Abhilfe. Apples App Store auf den Fersen, hat sich der Software-Laden für Googles mobiles Betriebssystem inzwischen prächtig entwickelt und hält für Audiophile, Hörbuchliebhaber und arbeitswütige Geschäftsleute ebenso Lösungen bereit wie für die individuelle Ausstattungslücke, die ein jeder Nutzer früher oder später finden wird.

Und den Geldbeutel freut, dass sich im Android Market sehr viel mehr sinnvolle Apps ohne Entgelt laden lassen als beim großen Konkurrenten. Wer seine Privatsphäre vor Google schützen möchte, muss allerdings eine Kröte schlucken: Ohne Google-Account lässt sich der Android Market nicht nutzen, und ohne Kreditkarte (noch) nicht bezahlen – zukünftig sollen Paypal-Zahlungen möglich sein, wird gemunkelt, und damit auch die Abrechnung per Bankeinzug für deutsche Nutzer.

Zu guter Letzt ist bei einem Smartphone wie dem HTC Desire noch lange nicht Schluss, wenn man es tatsächlich geschafft hat, alle Funktionen zu erkunden und zu nutzen – denn gelegentlich legt Google noch eine Schippe drauf und fügt neue Features über ein Firmware-Update hinzu. Aktuell wird Android in der Version 2.2 verteilt, die auch unter dem Codenamen »Froyo« bekannt ist und für freie Desire-Modelle ohne SIM-Lock oder Branding bereits erhältlich ist – der Rest folgt in den nächsten Wochen. Updates lädt man übrigens direkt am Desire und am besten im heimischen WLAN, einen Computer braucht man dazu nicht.

Das Aufrüsten lohnt sich, denn mit installiertem Froyo-Update wird der taiwanesische Tausendsassa gleich noch einmal wertvoller: Android 2.2 sorgt für noch mehr Tempo im Alltag, speziell beim Surfen im Internet, und neue Features wie der WLAN-Hotspot für unterwegs ersparen den Kauf teurer Mifi-Geräte und zusätzlicher Datenflatrates. Schließlich werden durch Firmware-Updates auch immer wieder Sicherheitslücken geschlossen, sodass sich eine Aktualisierung in jedem Fall empfiehlt.

Fazit: Noch nie hat Android so viel Spaß gemacht – auch eingefleischte iPhone-Fans unter den Testern waren begeistert. Aber auch mit der Hardware selbst ist HTC ein großer Wurf gelungen, und von kleinen zu verschmerzenden Schwächen wie der Ausdauer und dem sonnenfeindlichen Display abgesehen ist der Einschätzung des connect-Forum-Nutzers »Benthepen« nichts mehr hinzuzufügen: »Das Desire ist für mich mit dem schnellen 1-Gigahertz-Chip, dem großen Arbeitsspeicher, extrem erweiterbaren und individuellen Einstellungen und der tollen Verarbeitung seitens HTC eines der derzeit besten Smartphones auf dem Markt.«