Es ist nicht nur die geringe Investitionsbereitschaft, sondern auch die fehlende Marktoffenheit bei den Telekommunikationsdienstleistern, vor allem unter den Netzbetreibern, die sie bisher davon abhält, mit zeitgemäßen IT-Services in Richtung Internet stärker aktiv zu werden. Zudem hat das Rahmenwerke „eTOM“ (enhanced Telecom-Operations-Map), das seinen Fokus fast ausschließlich auf Telekommunikationsprozesse richtet, das Engagement in IT-Services der Telekommunikationsanbieter in die falsche Richtung gelenkt und zusätzlich abgeschwächt.
ITIL (IT-Infrastructure-Library) ist für sie weit besser geeignet, konzeptionell und technisch den richtigen Service-Weg einzuschlagen. Selbst die Tatsache, dass die Telekommunikation zunehmend vom Internet dominiert und dadurch von IP-Diensten geprägt wird, hat ihr Engagement in IT-Services nicht hinreichend gefördert. Mit für die Telekommunikationsbranche spürbaren Folgen: Lukrative Umsatz- und Ertragsmöglichkeiten werden nicht erschlossen. Die eigene Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklungsperspektiven werden aufs Spiel gesetzt. Dies alles in einem sich hoch dynamisch entwickelnden Marktsegment, das Spätstarter schnell straft. Die Chance, über automatisierte IT-Services für ihre Kunden Machine-to-Machine-(M2M-)Dienste anzustoßen, geben Telekommunikationsdienstleister und Netzbetreiber mit ihrer Zurückhaltung gleich mit Preis.