Handelskonflikt USA/China schmerzt die TK-Distribution

Keine Insel der Glückseligen

10. Oktober 2019, 10:12 Uhr | Stephanie Jarnig

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Ärgerlicher ­Innovationsstau

Katrin Bulla, Leitung Marketing, Vertrieb, Handel und Netzvermarktung bei Eno Telecom
Katrin Bulla, Leitung Marketing, Vertrieb, Handel und Netzvermarktung bei Eno Telecom
© Eno Telecom

Der Mobilfunk bleibt für die meisten Grossisten eines der Kern­themen, ebenso wie für Fachhändler und Systemhäuser. Neben den internationalen Querelen schmerzt dabei die Tatsache, dass mit der 5G-Technologie der nächste, große technologische Umbruch bevorsteht – aber bisher nur punktuell da ist. »Definitiv erleidet der Markt gerade eine Durststrecke, alles fokussiert sich auf 5G«, sagt Eno-Marketingleiterin Bulla. »Die Innovationen verlangsamen sich im Gegensatz zu früher. Bis aber die Vielfältigkeit und auch die Abdeckung von 5G zu uns durchdringt, werden noch einige Jahre vergehen, daher wird auch die bereits verfügbare Hardware erst dann relevant und kommt sinnvoll zum Einsatz«. Die Branche befindet sich also mitten in einer Umbruchsituation – man könnte auch von einer Hängepartie sprechen. »Dennoch ist 5G die Zukunft und Thema Nummer eins der Branche. Es wird auch andere Branchen mitreißen und neue Möglichkeiten schaffen, Stichwort Verkehrsvernetzung in der Automobilbranche«, ist Bulla überzeugt.

Händler mit starkem Mobilfunk-Standbein müssen sich folglich etwas einfallen lassen, um bis zum nächsten Aufschwung-Zyklus nicht in Schieflage zu geraten. »Neue Kundengruppen müssen erschlossen werden, insbesondere im B2B-Bereich. Die Digitalisierung in Schulen, Behörden, Handwerksbetrieben schreitet voran. Hier ist eine integrierte Vermarktung gefragt von Mobilfunk, Festnetz, Content, WLAN/Mesh, Smart Home, IoT oder Cloud-Anlagen sowie MDM«, so Bulla. Komsa-Chef Uwe Bauer sieht das sehr ähnlich: »Der Anteil an Smartphones im B2B-Segment in Kombination mit Services wie Mobile Device Management steigt nach wie vor. Zusätzliche Chancen sehen wir in nachhaltigen Trade-In-Kampagnen, also der Rücknahme von Altgeräten in Verbindung mit einem Neukauf«. Komsa bietet seinen Partnern hier neben der kompletten Abwicklung auch integrierte Kampagnen am POS oder Online an.


  1. Keine Insel der Glückseligen
  2. Verunsicherte ­Endkunden
  3. Ärgerlicher ­Innovationsstau
  4. Preisverfall kaum ein Thema
  5. Chance Digitalisierung
  6. Starkes Interesse an SIP und UCC

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