Simultaninterview

Nachgehakt: Kaufberatung IP-Telefone

8. November 2011, 10:46 Uhr | Markus Kien
© Fotolia

Voice-over-IP und Unified-Communications rücken das Telefon ins Rampenlicht. Als multifunktionale Schaltzentralen sind sie die Schnittstelle zum Anwender. Bei der Kaufentscheidung gilt es, nicht wenige Dinge zu beachten.

Acht Branchenexperten von Aastra, Alcatel-Lucent, Avaya, Cisco Systems, Innovaphone, Polycom, Siemens Enterprise Communications und Snom geben im funkschau-Interview Tipps, worauf es bei der Auswahl von IP-Telefonen ankommt.

Den Start macht Jan-Tilo Kirchhoff von Aastra.

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Jan-Tilo Kirchhoff, Portfoliomanagement und Support bei Aastra.
Jan-Tilo Kirchhoff, Portfoliomanagement und Support bei Aastra.
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funkschau: Wodurch unterscheiden sich (Highend-)IP-Telefone von bisherigen Telefonapparaten?
Kirchhoff: Grundsätzlich können Nutzer mit einem IP-Telefon so einfach telefonieren wie mit jedem anderen Telefon. Unsere Spitzenmodelle unterscheiden sich von den Standardprodukten aber durch sehr hochwertige Mikrofone und Lautsprecher, die eine glasklare Sprachqualität ermöglichen. Über die großen Displays und dank des intuitiven Bedienkonzepts lassen sich viele Funktionen nutzen – ohne lange Gebrauchsanleitungs-Lektüre.

funkschau: Wie steht es um die Kompatibilität, sind heutige IP-Telefone trotz individueller SIP-Interpretationen zukunftssicher?
Kirchhoff: SIP ist inzwischen ein gut definierter Standard für die Basistelefonie. Wir bieten darüber hinaus für unsere Geräte Firmware-Upgrades, so dass man hier auf jeden Fall auf der sicheren Seite ist. Auch zusätzliche Leistungsmerkmale sind nach IETF heute quasi standardisiert. Und mit der auf offenen Standards basierenden XML-Schnittstelle bei unseren Geräten ist man auch für künftige Lösungen und individuelle Anforderungen gut gerüstet.

funkschau: Welche Voraussetzungen müssen für die Integration in Unified-Communications-Szenarien gegeben sein?
Kirchhoff: Die wichtigste Anforderung ist ein ausreichend leistungsfähiges Netzwerk, was jeder seriöse Techniker vorab testet. Darüber hinaus müssen die eingesetzten Endgeräte in der Lage sein, die vielfältigen UC-Informationen auch vernünftig darzustellen. Die Geräte müssen beispielsweise Präsenz-Informationen anzeigen können. Farbdisplays vereinfachen dabei die Nutzung in einem UC-Umfeld zusätzlich.

funkschau: Was sind die Voraussetzungen zur An-bindung von IP-Telefonen an Haus- und Gebäudesteuerung?
Kirchhoff: Grundsätzlich muss ein entsprechend kompatibles Gebäudesteuerungssystem vorhanden sein, welches das KNX-Standardprotokoll unterstützt. Der Home-Server stellt dann dem IP-Telefon die Informationen zur Gebäudesteuerung als Webservice zur Verfügung, was wiederum die Steuerung über das IP-Telefon ermöglicht. Auch hier ist es sinnvoll, ein Gerät mit möglichst großem Display einzusetzen.

funkschau: Wie lautet die Empfehlung für ein IP-Telefon aus Ihrem Sortiment und was zeichnet dieses Gerät besonders aus?
Kirchhoff: Das Aastra 6739i verfügt über einen 5,7 Zoll großen, farbigen Touchscreen, wodurch das Gerät intuitiv bedienbar ist. Für bis zu 200 Anrufer kann man deren Portraitfoto hinter-legen. Die gesamte Hardware unterstützt zudem die Hi-Q-Breitband-Audiotechnologie, die auf dem Breitbandcodec G.722 basiert. Das bedeutet: Glasklarer Sound mit kräftigen Höhen und Bässen. Außerdem ist ein 2-Port-Gigabit-Ethernet-Switch integriert.


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