Simultaninterview

Nachgehakt: Kaufberatung IP-Telefone

8. November 2011, 10:46 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Cisco Systems

Thomas Nicolaus, Head of Collaboration bei Cisco Systems Deutschland.
Thomas Nicolaus, Head of Collaboration bei Cisco Systems Deutschland.
© Cisco Systems

funkschau: Wodurch unterscheiden sich (Highend-)IP-Telefone von bisherigen Telefonapparaten?
Nicolaus: Videokommunikation ist zu einem festen Bestandteil der Kommunikation geworden und der Trend „Bring-your-own-Device“ ist nicht aufzuhalten – Unified-Communications bestimmt die Entwicklungen. Das Business-Tablet Cius entspricht diesem Trend und lässt sich mit einer Docking-Station als Telefon betreiben. Unterstützt werden dabei Voice/Video, Chat, E-Mail, Webex-Conferencing sowie Enterprise-Social-Software-Anwendungen.

funkschau: Wie steht es um die Kompatibilität, sind heutige IP-Telefone trotz individueller SIP-Interpretationen zukunftssicher?
Nicolaus: Die Leistungsfähigkeit von Endgeräten ist immer noch sehr unterschiedlich, wobei SIP mittlerweile nur noch ein Bestandteil der Inter-operabilität ist und lediglich dazu dient, die Kommunikationsmodalitäten zu vereinbaren. Im UC-Umfeld geht es um viel mehr, so sorgen beispielsweise XMPP für Presence-Server und IM-Client-Kopplungen oder Open-Social für eine Einbindung in eine einheitliche Enterprise-Social-Software-Arbeitsoberfläche.

funkschau: Welche Voraussetzungen müssen für die Integration in Unified-Communications-Szenarien gegeben sein?
Nicolaus: Ein Paradebeispiel ist sicherlich die Groupware-Integration, bei der darauf geachtet werden muss, dass nicht nur ein einziger Groupware-Hersteller unterstützt wird. Denn UC sowie die entsprechenden Anwendungen sind weitaus vielfältiger. Hierzu gehören Medienerweiterungen aus allen Kommunikationsebenen wie der Presence-Status einer E-Mail, eine Webkonferenz oder die Initiation eines Anrufes, beziehungsweise eines Video-Calls aus einem Chat.

funkschau: Was sind die Voraussetzungen zur An-bindung von IP-Telefonen an Haus- und Gebäudesteuerung?
Nicolaus: Die Hauptvoraussetzungen hierbei sind flexible Schnittstellen sowie Steuerungs- und Erfassungs-Möglichkeiten, um die Anbindung von digitalen und analogen Geräten zu ermöglichen. Diese können dann auf verschiedenen (mobilen) Endgeräten integriert werden – Beispiele hierfür sind Türöffnung via Hard- oder Softkey-Programmierung, sowie die Video-Integration und Interoperabilität mit Lösungen zur Gebäudeüberwachung.

funkschau: Wie lautet die Empfehlung für ein IP-Telefon aus Ihrem Sortiment und was zeichnet dieses Gerät besonders aus?
Nicolaus: Der Cisco-Cius vereint neben Voice, Video-/Web-Conferencing, E-Mail, Messaging, Web-Browser auch die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten und geht damit über die IP-Telefonie hinaus. Zusätzliche Business Applikationen wie CRM, ERP, PLM oder „Customized“ werden im „Cisco AppHQ“ zur Verfügung gestellt und können flexibel in den Cius integriert werden.

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