Angesichts der Art und Weise, in der Cloud-Anwendungen alle Geschäftsfelder – Finanzen, CRM, Marketing und HR – durchdrungen haben und die Art und Weise, in der sich alle Mitarbeiter jederzeit auf die Nutzung der Cloud-basierten Daten verlassen und darauf zugreifen können, kann eine nur kleine Störung schnell zu einem großem Problem werden. Während verschiedene Cloud-Typen viel gemeinsam haben, unterscheiden sie sich wohl am meisten, wenn es darum geht, wie schnell eine Störung, egal in welcher Umgebung, gelöst werden kann.
Bei einer Public Cloud ist der Cloud-Anbieter für die komplette Verwaltung aller Aspekte der Infrastruktur verantwortlich. Zudem stellt er sicher, dass die Kunden rund um die Uhr Zugang zu ihren Daten haben. In den meisten Fällen haben Cloud-Anbieter riesige Ressourcen und Teams, die alle das Interesse verfolgen, an ihren SLAs festzuhalten, die Cloud am Laufen zu halten und die Einnahmen für das Unternehmen zu sichern.
Bei internen Private Clouds liegt es bei dem Unternehmen, diese vollständig zu managen. Somit ist die eigene IT-Abteilung des Unternehmens dafür verantwortlich, Ausfallzeiten, Sicherheitslücken oder andere Probleme aufzudecken und zu beheben. Dabei sollte natürlich darauf geachtet werden, dass die negativen Auswirkungen für Mitarbeiter, Kunden und andere Steakholder so gering wie nur möglich bleiben. Allerdings haben viele Unternehmen, die eine selbst verwaltete Private Cloud nutzen, gar nicht die Möglichkeit und die Ressourcen, bei Störungen so schnell zu agieren, wie es eigentlich nötig wäre. Darüber hinaus ist das IT-Team in manchen Fällen in der Hierarchie so niedrig aufgehängt, dass ihm der nötige Antrieb fehlt, um Probleme mit der notwendigen Eile anzugehen. Darüber hinaus müssen sie keine SLAs einhalten. So kann es abhängig von Größe und Expertise der IT-Abteilung in diesen Fällen einige Zeit dauern, bis ein Problem gelöst wird und die Private Cloud-Umgebung wieder reibungslos funktioniert.
Aus diesem Grund sollten Unternehmen, die sich für eine selbst verwaltete Private Cloud entscheiden, folgende Fragen berücksichtigen: Welche Ausfallzeiten der Cloud sind für Mitarbeiter und Kunden tolerierbar? Welche Wartezeiten sind akzeptabel, bis Fragen gelöst werden können? Sind Ressourcen und Budget vorhanden, um eine Lösung von Problemen zu gewährleisten? Viele Unternehmen nutzen daher Fully-Managed Private Clouds, um sicherzustellen, dass alle Probleme gelöst werden können, bevor diese zu Ausfallszeiten führen können. Damit erhalten sie rund um die Uhr Zugang zu einem Team von IT-Experten - ähnlich wie bei einer Public Cloud. Gleichzeitig behält der CIO die maximale Kontrolle über die IT-Infrastruktur und die Sicherheit und Souveränität von Daten und Anwendungen werden jederzeit sichergestellt.
Schwarz, Weiß und etwas Grau
Die Entscheidung zwischen Public und Private Cloud ist nicht Schwarz oder Weiß. Vor allem große Unternehmen werden feststellen, dass ein hybrider Ansatz, der sowohl verschiedene Cloud-Typen als auch On-Premise-Systeme beinhaltet, die pragmatischste und effektivste Lösung ist. Angesicht der Komplexität, die eine Migration in die Cloud mit sich bringen kann, und die Notwendigkeit, die gesamte IT-Infrastruktur zu verwalten, liegt für CIOs eine Partnerschaft mit einem privaten Cloud-Anbieter nahe. Dabei wird vollständige Transparenz und Kontrolle über ihre kritische Infrastruktur geboten und die Migration in die Cloud komplett begleitet. Eine erfolgreiche Umstellung ist nur der Anfang. Mit dem richtigen Partner ist der CIO in der Lage, die neue, hybride Cloud-Infrastruktur für neue digitale Transformationsinitiativen in der gesamten Organisation zu nutzen, sowohl heute als auch für zukünftige Projekte. Denn in der heutigen digitalen Welt ist die IT-Infrastruktur der Wachstumsmotor des Unternehmens.
Srinivasan CR ist Senior Vice President, Global Product Management & Data Centre Services bei Tata Communications