Damit Videokonferenzen interessanter werden, sollten Unternehmen knappe, strukturierte Meetings fördern, die nur stattfinden, wenn sie wirklich notwendig sind. Andererseits können auch moderne und interaktive Funktionen von Collaboration-Tools dabei helfen, Meetings produktiver, abwechslungsreicher und angenehmer zu gestalten. Der mit Abstand wichtigste Punkt in diesem Zusammenhang ist die Geräuschunterdrückung, die auch die Hälfte der Befragten nennt.
Mit 36 Prozent folgt die automatische Erstellung des Meeting-Protokolls und mit 25 Prozent die HD-Videoqualität. Etwa jeder Fünfte nennt die Sprachzeitbegrenzung für Teilnehmende (23 Prozent), virtuelle Hintergründe (20 Prozent), Interaktion durch Emojis und Umfragen (16 Prozent). Eher selten genannt werden Live-Untertitel und -Übersetzung (10 Prozent) – aber diese Features sind bislang auch nur bei wenigen Tools verfügbar.
„Häufige und zu lange Videokonferenzen sind ein erheblicher Stressfaktor für alle Beteiligten, das hat die Corona-Zeit gezeigt“, erklärt Katrin Hartmann, Personalchefin von Cisco Deutschland. „Unternehmen müssen dafür sorgen, dass Meetings möglichst effizient und produktiv sind. Denn auch in Zukunft wird in fast allen Videokonferenzen mindestens eine Person virtuell zugeschaltet sein.“ Dann seien eine gute Audio- und Videoqualität – auf beiden Seiten – besonders wichtig. Zudem gebe es inzwischen praktische Funktionen, die den Zugeschalteten das Gefühl geben, real mit im Meeting-Raum zu sitzen. Dennoch sollte genügend Zeit zwischen den Terminen bleiben, um konzentriert zu arbeiten oder einen kurzen Bio-Break einzulegen. Zudem haben sich bei Cisco gezielte Fokus-Zeiten oder gar Meeting-freie-Tage bewährt.