Smart-Metering

Schrittmacher der Digitalisierung

13. Mai 2015, 14:30 Uhr | Christian Merten, freier Redakteur, München
© Telefónica

Die Digitalisierung ist mittlerweile in nahezu allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen angekommen. Gleichzeitig gilt sie als der Schwachpunkt vieler deutscher Unternehmen. Sie verharren in Branchendenken und laufen Gefahr, Geschäftschancen zu verpassen. Sie brauchen die richtigen Partner, um ihre Zukunft auch nachhaltig erfolgreich gestalten zu können.

Die Ausgangslage könnte nicht besser sein: „Die deutsche Wirtschaft hat eigentlich große Erfahrung darin, neue Herausforderungen anzunehmen und zu nutzen“, sagt Professor Arnold Picot, Leiter der Forschungsstelle für Information, Organisation und Management der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Hervorragende Forschung und gut ausgebildete Beschäftigte hätten sie in der Nachkriegszeit zum Exportweltmeister gemacht. „Aber die deutsche Wirtschaft hat auch einen Verwundbarkeitspunkt: die schleppende Di-gitalisierung.“

Zu diesem eher ernüchternden Ergebnis kommt ebenfalls eine aktuelle Studie des Münchner Kreises und spricht von einer Achillesferse: Die deutsche Wirtschaft sei geprägt von Branchendenken, das in der digitalen, vernetzten Welt nicht mehr reiche. „Bislang glaubte man, dass beispielsweise der Metallbau, das Gastgewerbe oder Pflegedienstleistungen kaum von der Digitalisierung betroffen seien, doch längst haben sich auch hier Geschäftsmodelle, Kundenbuchungen und Technik verändert“, so Picot.

Doch das Interesse an und das Verständnis für die Digitalisierung wachsen. So steuert beispielsweise die „embedded world“ in Nürnberg als Messe und Kongress für integrierte IT- und Kommunika-tionslösungen auf neue Aussteller- und Besucherrekorde zu. Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) spielt dabei eine zentrale Rolle. Nach Meinung von Lynn Thorenz, Director Research & Consulting bei IDC in Frankfurt, hat sich das Thema zum Kernantriebsfaktor für die digitale Transformation entwickelt: „Hat in 2014 vor allem ‚Industrie 4.0‘ die Schlagzeilen beherrscht, erkennen im laufenden Jahr vor allem die Unternehmenslenker – also die CEOs – das Potenzial von IoT zur Steigerung ihres Umsatzes und des Wertbeitrags für ihre Kunden.“

Eine praktische Anwendung dafür sind Lösungen zur intelligenten Messung und Steuerung von Stromverbrauchern. Sie eröffnen Energieversorgern und Installationsunternehmen neue Umsatzpotenziale – nutzen können sie sie aber nur, wenn sie über die Grenzen ihres angestammten Energiemarktes hinwegdenken und das Know-how von Kommunikationsnetzbetreibern einbinden. Denn im Detail liegt die Tücke, die sie allein nicht lösen können: Beispielsweise haben Untersuchungen der M2M-Experten von Telefónica gezeigt, dass in Deutschland gerade einmal 75 Prozent der Strom- oder Gaszähler mit wenigstens einem der vier Mobilfunknetze erreichbar sind. Sollen flächendeckend Smart-Meter zum Einsatz kommen, sind nicht nur Lösungen erforderlich, die in allen Mobilfunknetzen funktionieren. Vielmehr brauchen sie Lösungen, die auch ohne direkte Mobilfunkverbindung eine Datenkommunikation ermöglichen.

Telefónica bringt dafür als erster Anbieter in Deutschland eine clevere Lösung auf den Markt: Der Mobilfunkbetreiber verlängert die Reichweite zu Smart-Metern über die Funktechnik „RF Mesh“. Dabei bauen die Geräte kleine selbstkonfigurierende Datennetze auf, in denen sie sich die Verbrauchsinformationen gegenseitig übertragen. Jedes Gerät hat eine SIM-Karte eingebaut, und sobald einer dieser Zähler ein ausreichend starkes Mobilfunknetz findet, überträgt er automatisch die Daten aller Teilnehmer seines Ad-Hoc-Netzwerkes an das Versorgungsunternehmen. 

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