Für Unternehmen, die Systeme wie SAP bereits im Einsatz haben, liegt es nahe, auch die entsprechenden Cloud-Lösungen zu nutzen – etwa bei einem Umstieg auf „SAP S/4 HANA“. Am Beispiel dieser Lösung, die mehrere, früher parallel laufende Entwicklungen des Anbieters zusammenführt, lassen sich die Vorteile der Cloud-Lösungen gut veranschaulichen: Es geht um Schnelligkeit, Flexibilität, Agilität. Für alle Erweiterungen, vor allem aber bei Innovationen, wenn schnelle Entscheidungen und Tests gefragt sind, müsste im herkömmlichen Modell zunächst eine eigene Infrastruktur aufgebaut werden. Es dauert dann Wochen und Monate, bis Beschaffung, Installation und Tests abgeschlossen werden. Sind diese Dienste dagegen in eine Cloud ausgelagert, sprechen wir von wenigen Tagen. Dieser Zeitvorsprung kann über Erfolg oder Misserfolg von Innovationen entscheiden.
Parallel profitiert der Nutzer aber auch von den fortlaufenden Innovationen des Cloud-Anbieters. Zum Vergleich: Eine unternehmenseigene Datenbank ist auf einem bestimmten Stand. Wird sie weiterentwickelt, zieht das den Aufwand für die erneute Abstimmung mit anderen Programmen inklusive umfangreicher Tests nach sich. In der Cloud dagegen erhält der Nutzer automatisch Zugriff auf alle Verbesserungen als ausgereifte und mit den anderen Anwendungen bereits verzahnte Lösungen. Im Falle von SAP sind das beispielsweise die „Fiori“-Apps, von denen bereits jetzt über 500 zur Verfügung stehen, deren Zahl sich aber durch Weiterentwicklung ständig erhöht.