Nach Angaben der Marktforscher planen 43 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte, sich im Bereich Infrastruktur und Vernetzung zu engagieren: Bei Smart-City-Projekten sammelt beispielsweise ein Netz von vielen tausend Sensoren eine Vielzahl urbaner Daten. Ausgerüstet mit diesen Informationen können intelligente Verkehrssysteme erfolgreich Staus verhindern oder dabei helfen, Emissionen einzusparen.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgen Smart-Grid-Projekte: Intelligente Stromnetze ermöglichen eine Kommunikation zwischen Erzeugern, Stromspeichern und Nutzern, so dass nur so viel Energie wie nötig verbraucht wird. 35 Prozent der Telekommunikationsanbieter wollen in diesem Geschäftsfeld investieren.
Außerdem locken Anwendungen in der modernen Haustechnik: So könnten beispielsweise Lichtanlagen mit Jalousien kommunizieren und sich miteinander abstimmen.
Darüber hinaus nehmen Telekommunikationsunternehmen Gesundheitsdienstleistungen ins Visier. So verfügt beispielsweise die Deutsche Telekom bereits über Angebote zur telemedizinischen Patientenbetreuung von Diabeteserkrankungen.
Ein weiteres Wachstumsfeld für die Branche sind Finanzdienstleistungen. Mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones dürften sich mobile Bezahldienste am Markt durchsetzen. Die Zusammenarbeit der drei großen Mobilfunkanbieter Vodafone, Telefónica O2 und Deutsche Telekom beim Bezahldienst „mpass“ ist ein deutliches Signal in diese Richtung, heißt es.