Auch wenn viele coronabedingt an ihrem Homeoffice-Platz sitzen – die Arbeit muss vielerorts genauso erledigt werden wie zuvor. Wie es gelingt, auch in der Privatsphäre der eigenen vier Wände in Arbeitsstimmung zu kommen und wie sich dabei der Teamspirit fortführen lässt, weiß Roman Klinke von eLink.
Die Welt scheint sich aktuell etwas langsamer zu drehen. Vieles, was gestern noch laut war, ist heute gespenstig still. Viele Arbeitsplätze – in der Automobilindustrie wie auch an anderen Produktionsstraßen, in Reisebüros, Betreuungsstätten, Restaurants oder Cafés – sind für den Zutritt der Mitarbeitenden gesperrt. Glücklich diejenigen von uns, die ihre Arbeit vom Homeoffice aus erledigen können. Auch die von Zuhause aus Arbeitenden müssen sich mit der neuen Situation umgehend arrangieren. Selbst Online- und Videokonferenz-versierte IT-Firmen kämpfen mit der neuen Situation und müssen die einzelnen Mitarbeiter gut für die Arbeit fernab vom Büro aufstellen. Ganz zu schweigen von den vielen Unternehmen, die technologisch nicht in der Lage sind, flexibel auf diese Herausforderung zu reagieren.
Freies versus abhängiges Arbeiten
Die Realität der Arbeit hat sich auf einen Schlag geändert, doch sie muss nahtlos weitergehen, damit unsere Gesellschaft und auch wir selbst nicht in Stillstand geraten. Mit der einst romantischen Vorstellung von Homeoffice und "New Work" hat diese Krisensituation allerdings wenig gemein. Zwar haben wir die Flexibilität, neben der Arbeit auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen, mit denen wir einen Haushalt teilen. Dennoch müssen Mitarbeiter produktiv bleiben, wie im Büro muss konzentriert auf Lösungen und Ergebnisse hingearbeitet werden. Eine Herausforderung dabei ist, dass im plötzlichen Homeoffice nicht dieselbe Infrastruktur und kein dezidierter Arbeitsplatz zur Verfügung stehen – ganz abgesehen von all den ungewohnten häuslichen Ablenkungen. Wer aktiv wählt, ins Homeoffice zu gehen, kann sein Umfeld entsprechend gestalten und alles auf eine fokussierte Arbeit hin ausrichten. Doch in der aktuellen Krise ist das Homeoffice erzwungen und unser alltäglicher Kontakt zu Firma, Vorgesetzten und Arbeitskollegen – also unser soziales Arbeitsumfeld – fehlt.