Bereits seit den 60er Jahren sind Centrex-Lösungen bekannt. Die Basisversion entwickelte damals AT&T Bell Laboratories, um große Kundengruppen mit einem TK-anlagenähnlichen Dienst versorgen zu können. Heute machen veränderte Preisstrukturen und technische Möglichkeiten zur Versorgung mit IP-Anschlüssen auch solche bandbreitenabhängigen Dienste und Lösungen für die meisten Unternehmen nutzbar.
Interessant ist dies insbesondere mit Blick auf die komplexen, globalen Märkte, in denen Unternehmen heute agieren: Um Wettbewerbsvorteile erlangen zu können, müssen sie schnell auf neue Marktsituationen reagieren und organisatorische Veränderungen hinsichtlich interner Ressourcen, Prozesse oder Strategien vornehmen können. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Betriebsmittel, die nicht nur flexibel und kosteneffizient sein müssen, sondern auch Arbeitsabläufe in den Unternehmen deutlich vereinfachen und sich in bestehende Systeme integrieren lassen sollten.
Generell unterscheiden sich die Anschalttechniken von VoIP-Systemen und Centrex-Lösungen nur wenig. Als Endgeräte kommen in beiden Fällen VoIP-basierende Geräte zum Einsatz. Möchte ein Unternehmen auf IP-vermittelte Telefonie umstellen, sollte es seine Ziele vorab klären und prüfen, ob die Infrastruktur (LAN) innerhalb des Unternehmens den Anforderungen gerecht werden kann. Ausreichende Netzwerkressourcen sind hier zwingend notwendig, um eine reibungslose Telefonie zu gewährleisten. Unter Umständen sind Investitionen in die Netzwerktechnik erforderlich, die möglicherweise die Implementierung einer VoIP- oder Centrex-Lösung aufwendiger gestalten.