funkschau-Interview mit Mitel

"UC funktioniert nur, wenn die Gesamtheit daran teilnimmt"

7. September 2016, 15:22 Uhr | Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Wie Unternehmen UC-Lösungen erfolgreich etablieren

funkschau: Welche Funktionen und Teilaspekte einer UC-Lösung erfordern die meiste Kommunikation mit den Mitarbeitern?

Ferre-Hernandez: Besondere Aufmerksamkeit sollte den Themen Teamwork, Instant Messaging und insbesondere Mobilität gewidmet werden.

Chat-Funktionen sind für die meisten Arbeitnehmer aus dem privaten Umfeld bereits bekannt. Das gleiche gilt für Aspekte der Videotelefonie – Stichwort Skype. Eine Videokonferenz bzw. das Zuschalten weiterer Personen in einen bestehenden Call dagegen ist nicht allen aus der privaten Nutzung bekannt. Das gleiche gilt für Desktop-, Applikations-, oder Screen-Sharing. Entsprechend sollte sich die Kommunikation mit den Mitarbeitern auf die Dienste konzentrieren, die bislang weniger geläufig sind. Auch hier muss aber berücksichtigt werden, dass der Wissensstand der Mitarbeiter unterschiedlich sein kann.

funkschau: Auf welchem Wege lässt sich eine breit gefächerte Anwenderakzeptanz bei der Einführung von UC-Lösungen erreichen?

Ferre-Hernandez: UC-Anbieter können die Möglichkeiten der modernen Unternehmenskommunikation am effektivsten über einen Vergleich mit den privat genutzten Kommunikationskanälen und - diensten (WhatsApp, Skype) und den privaten Geräten (Smartphone) nahebringen. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter begreifen, dass die neuen Tools die Arbeit erleichtern – und nicht zusätzliche Arbeit machen. In Produktdemos kann das sehr anschaulich dargestellt werden. Wer einmal den Nutzen von Applikationen verstanden hat und sie anwendet, wird sehr bald nicht mehr darauf verzichten wollen.

funkschau: Wird es mit der Generation Y und der steigenden Verbreitung von Diensten wie WhatsApp oder Skype im Privatbereich in Zukunft auch im Unternehmensumfeld einfacher, die Anwender zu überzeugen?

Ferre-Hernandez: Grundsätzlich ja, denn es rückt eine Generation nach, die sehr technikaffin ist. Je mehr im privaten Umfeld neue Kommunikationsdienste verwendet werden, desto dringender ist der Wunsch, das auch im Berufsalltag zu tun. Allerdings sind zwei Aspekte wichtig: So müssen es UC-Anbieter schaffen, künftige Kommunikationsgewohnheiten und Entwicklungen der Generation Y in ihre UC-Lösungen zu integrieren. Außerdem müssen bei all der Technikaffinität der Millennials auch diejenigen Kollegen abgeholt werden, die für die neue Technik gewohnte und eventuell eingeschliffene Arbeitsweisen verlassen müssen. UC funktioniert nur, wenn die Gesamtheit daran teilnimmt. Ein Unternehmen muss sich dabei am schwächsten Glied der Kette orientieren.

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