UC-Lösungen bieten viel Mehrwert, beispielsweise durch ein intelligentes Präsenzmanagement, Integration in Anwendungen wie E-Mail-Programme (Microsoft Outlook, Lotus Notes…), CRM- oder ERP-Systeme (Microsoft-Dynamics, Salesforce.com, SAP…) oder die Einbindung mobiler Endgeräte. All die genannten Weiterentwicklungen, und viele weitere mehr, können nur genutzt werden, wenn die Kommunikationslösungen entsprechend mit den zugehörigen IT-Anwendungen verknüpft werden.
Was zunächst einfach klingt, erweist sich in der Implementierung häufig als Herausforderung, welcher sich das ausführende Systemhaus zu stellen hat. Um beispielsweise den Präsenzstatus eines Mitarbeiters auch in Microsoft-Outlook sichtbar zu machen, was eine sehr häufige Anforderung ist, bedarf es Kenntnisse im Umfeld Microsoft-Exchange und Microsoft-Office, ferner im Bereich der Server-Betriebssysteme, welche beim Kunden zum Einsatz kommen. Noch komplexer sind Kopplungen zu den genannten CRM- oder ERP-Systemen.
Da viele Rechenzentren inzwischen mit virtualisierten Plattformen wie VM-Ware arbeiten, ist auch hier entsprechendes Know-how gefragt. Mobile Plattformen wie Apple-IOS, Google-Android oder Blackberry (RIM) samt zugehöriger Infrastruktur rücken zusätzlich in den Focus, wenn eine Integration dieser Clients in die Unified-Communications-Lösung angedacht ist.
Diese nur wenigen Beispiele zeigen auf, wie wichtig bei einem UC-Projekt die erforderlichen Kompetenzen im IT-Umfeld sind. Die Schlussfolgerung, dass ein solches Projekt bei einem reinen IT-Systemhaus am besten aufgehoben ist, ist jedoch zu kurzsichtig, denn auch die Bereiche IP und Telekommunikation sind von großer Bedeutung.