In der Studie #angstvordercloud wurde auch ein besonderes Augenmerk auf die Branche als auch die Organisation der jeweiligen Unternehmen gelegt. Ziel: Liegen erkennbare Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Branchen und insbesondere auch bei der Struktur von Unternehmen vor, die Bedenken untermauern? Hier kamen zum Teil extreme Ergebnisse zu Tage. Während beispielsweise im Banken- und Versicherungsgewerbe 57,1 Prozent und dem Public Sector sogar 66,7 Prozent der Befragten generelle Bedenken gegenüber Cloud-Technologien haben, ist das Handwerk deutlich aufgeschlossener - nur 33,3 Prozent nennen hier Vorbehalte.
Die Schnellen fressen die Langsamen
Fällt der Blick auf die Organisationsstruktur der Unternehmen, fallen ebenfalls eklatante Differenzen auf. 62,5 Prozent der Start-ups haben keinerlei Bedenken bei der Nutzung der Cloud und sind damit weit weniger ängstlich als beispielsweise die familien- und inhabergeführten Unternehmen mit 45,8 Prozent oder die Entscheider der öffentlichen Hand – hier haben lediglich 30,6 Prozent keine Bedenken. Hans Szymanski: „Die Digitalisierung wird von jungen Unternehmen schneller gelebt und das ist einerseits wenig überraschend, auf der anderen Seite aber auch ein Warnschuss für die großen Unternehmen sich zügig und aufgeschlossen dem Thema Zukunft zu stellen. Wesentliche und begleitende Elemente der Digitalisierung sind nunmal eine nachweisbare Steigerung von zum Beispiel Effizienz, Kostenreduktion und Flexibilität. Das sind Vorteile die Unternehmen ausnahmslos stärken und konkurrenzfähig machen oder sogar im aggressiven Wettbewerb das Überleben sichern können. Ein Unternehmen braucht heute nicht unbedingt ein disruptives Geschäftsmodel um erfolgreich zu sein, aber: Wir wissen, dass nicht die Großen die Kleinen fressen, sondern die Schnellen die Langsamen. Und da wir just in der Hochzeit von Digitalisierung und Transformation leben, diese historischen Veränderungen zu lange als Trend abgetan worden sind, behaupte ich: Es ist fünf vor zwölf, es besteht dringend Handlungsbedarf, sonst verlieren wir den Anschluss”. Im Übrigen zeigt die Studie: Start-up ist die einzige Unternehmensform die sich zu 100 Prozent mit dem Einsatz von Cloud-Technologien beschäftigt hat.