Wenn die Mitarbeiter am PC und am Smartphone auf alle Kommunikationskanäle zugreifen können, gilt es im nächsten Schritt, die Zusammenarbeit der Teams zu optimieren. Dabei können die Unternehmen zwischen einer Vielzahl Collaboration-Tools wählen, die jeweils unterschiedliche Kollegen ansprechen werden: Der Techniker in der Hotline benötigt andere Features als der Sales Manager im Außerdienst oder die Teilzeitmarketingkraft im Homeoffice. Dennoch lassen sich einige bereichsübergreifende Trends festhalten.
Ein Schlüsselfeature moderner Digital-Workplace-Konzepte ist das unternehmensweite Presence Management. Jeder Mitarbeiter profitiert, wenn er den Status und die Verfügbarkeit seiner Kollegen kennt. Dabei sollten die Statusmeldungen durchaus über das klassische rot-grüne „Anwesend/Abwesend“-Signal hinausgehen: Wer weiß, dass der Chef den ganzen Nachmittag auf Außentermin beim A-Kunden ist, kann Anrufern gegenüber klar Auskunft geben.
Ein zweiter Eckpfeiler moderner Collaboration-Architekturen ist die Möglichkeit zum Teilen wichtiger Informationen. Das Sharing kann viele Formen annehmen – vom Screen Sharing im Beratungsgespräch über das File Sharing neuer Patches im Troubleshooting bis hin zum Document Sharting im Projektteam. All diese Technologien helfen den Mitarbeitern, anspruchsvolle Projekte erfolgreich umzusetzen und volle Transparenz zu behalten.
Und noch eine dritte Art von Collaboration-Tools gewinnt an Bedeutung: Werkzeuge, mit denen sich die Kommunikation tief und individuell mit den Business-Prozessen verzahnen lässt. Dabei haben sich offene Schnittstellen bewährt, die die UCC-Plattform eng an vorhandene CRM- und ERP-Tools anbinden – etwa an Kundendatenbanken und Abrechnungssysteme. Auf diese Weise erhalten Mitarbeiter die Möglichkeit, Gesprächsnotizen automatisch Kundenakten hinzuzufügen, am Monatsende minutengenau abzurechnen und so eine abteilungsübergreifende, effiziente Kommunikation sicherzustellen.
Nachhaltiges Change Management
Mit dem Wechsel auf eine IP-fähige UCC-Plattform können Unternehmen das Fundament für leistungsfähige, mobile Digital Workplaces legen. Dank flexibler Deployment-Optionen und plattformunabhängiger UCC-Clients lassen sich je nach Lösung die unterschiedlichsten Integrationsszenarien realisieren. Voraussetzung für eine erfolgreiche Einführung ist aber ein nachhaltiger Change-Management-Prozess, der die Mitarbeiter frühzeitig einbindet und vom Mehrwert der Technologie überzeugt. Dabei hat es sich in der Praxis bewährt, die Hersteller und Integratoren vom ersten Tag ins Boot zu holen – und gemeinsam eine reibungslose Implementierung sicherzustellen.
Florian Buzin ist Geschäftsführer des TK-Anlagen- und UC-Anbieters Starface