In der heutigen Wirtschaftsstruktur und Unternehmenskultur spielt ein Faktor eine immer größere Rolle: Der Wissens- beziehungsweise Informationsvorteil. So stellt das Management von Daten auch besondere Anforderungen an die Implementierung von Unified-Communications-Lösungen.
Das geflügelte Wort „Wissen ist Macht“ des englischen Philosophen Francis Bacon aus dem späten 16. Jahrhundert hat an Aktualität nichts verloren, im Gegenteil: Wissen ist besonders im Informationszeitalter ein Wettbewerbsfaktor, ist Kapital, welches Unternehmen im Produktions- beziehungsweise in Geschäftsprozessen benötigen und maximieren müssen. Während also Francis im Zeitalter der Aufklärung die Notwendigkeit herausarbeitete, durch Wissen den Menschen „in einen höheren Stand seines Daseins“ zu bringen, geht es im heutigen Informationszeitalter tatsächlich um das „nackte Überleben“ in der ökonomisch und sozial stark vernetzten Welt.
Was ist an dieser Stelle mit Wissen und Informationen gemeint, was sind die Hebel, an denen der verantwortliche Unternehmer ansetzen kann, ansetzen muss, um beispielsweise das wirtschaftliche Ziel der Kostenminimierung zu erreichen? Wissen und Informationen im Unternehmen entstehen aus Kommunikation, aus dem Austausch mit Geschäftspartnern oder Mitarbeitern. Und Unified-Communications (UC) fasst als Oberbegriff die technische Bereitstellung aller Daten zur richtigen Zeit, am richtigen Ort zusammen.
Im Fokus steht vor allem die Struktur, wie Informationen im Unternehmen, zwischen den Mitarbeitern, Abteilungen und Standorten zur Verfügung stehen. Wie groß also der Aufwand für den Einzelnen ist, Informationen zu Vorgängen zu erlangen, sich in Prozesse einzuarbeiten. Ein weiteres immer wieder benutztes Zitat der Wirtschaftsgeschichte - „Zeit ist Geld“ von Benjamin Franklin, 1748 - bringt es auf den Punkt: Das Beschaffen von Informationen, wie zum Beispiel das Weiterleiten von E-Mails, das Durchsuchen von Dokumentenservern oder das Verwalten von Telefonnotizen nimmt Zeit in Anspruch, kostet also Geld. Bei Verzögerungen in Folge durch Zeitverschwendung, wegen eines nicht optimalen Daten- und Informationsbestandes und daraus resultierenden Termin-Problemen, nimmt die Produktivität ab. Das hat Auswirkungen auf Umsatz und Unternehmensimage.