My-Cloud-Dienste offline
Western Digital kämpft mit den Folgen eines Cyberangriffs
Nachdem Hacker in die Systeme eingedrungen sind, musste Western Digital einige Online-Dienste für Endkunden wie My Cloud und ibi herunterfahren. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Angreifer dabei auch Daten erbeutet haben könnten.
Der Speicheranbieter Western Digital hat Anfang der Woche einen „Netzwerk-Sicherheitsvorfall“ festgestellt. „Im Zusammenhang mit dem laufenden Vorfall verschaffte sich eine unbefugte dritte Partei Zugang zu einer Reihe von Systemen des Unternehmens“, erklärt Western Digital. Zur Sicherheit mussten deshalb umgehend einige Cloud-Dienste vom Netz genommen werden. Endkunden können deshalb aktuell nicht auf die Online-Funktionen von My Cloud, My Cloud Home, My Cloud Home Duo, My Cloud OS 5, SanDisk ibi und SanDisk Ixpand Wireless Charger zugreifen. Nutzer von My-Cloud-NAS können damit aktuell nur lokal auf ihre Daten zugreifen. Auch die Dienste für Authentifizierung, Proxy, E-Mails und Push-Benachrichtigungen stehen ihnen nicht zur Verfügung. Western Digital verspricht den betroffenen Nutzern, die Dienste baldmöglichst bereitzustellen. Möglicherweise könnte es aber auch noch zu weiteren Abschaltungen kommen, wie das Unternehmen einräumt: „Das Unternehmen ergreift proaktive Maßnahmen zur Sicherung seines Geschäftsbetriebs, einschließlich der Abschaltung von Systemen und Diensten, und wird gegebenenfalls weitere Schritte unternehmen.“
Parallel zur Widerherstellung der Services untersucht das Unternehmen den Hackerangriff in Zusammenarbeit mit externen Security-Experten und Daten-Forensikern sowie den zuständigen Behörden. Erste dabei gewonnene Erkenntnisse weisen darauf hin, dass der Angriff offenbar bereits am 26. März erfolgt war. „Aufgrund der bisherigen Ermittlungen geht das Unternehmen davon aus, dass die unbefugte Partei bestimmte Daten aus seinen Systemen erhalten hat und arbeitet daran, Art und Umfang dieser Daten zu verstehen“, teilt Western Digital mit.
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