Die Studie soll nun der Europäischen Kommission als Grundlage für die nächsten Schritte auf dem Weg zum Aufbau einer europäischen Quantenkommunikationsinfrastruktur dienen. Alle Aspekte – Kosten, Sicherheit, Technologie, Netzdimensionierung, Planung, Betriebsmodell usw. – sind darin enthalten. Das Projekt profitiere laut Telekom vor allem von den vielfältigen Erfahrungen seiner Partner und deren langjährigem Engagement auf dem Gebiet der Quantentechnologien.
EuroQCI ist im Wesentlichen ein Kommunikationsnetz. Als solche bringen die Deutsche Telekom und Telefónica ihr grundlegendes Know-how für die Planung, den Aufbau und den Betrieb eines Netzes ein. Im Rahmen der europäischen Forschungsaktivitäten haben beide Unternehmen bereits Quanten-Testumgebungen in Madrid und Berlin installiert. Sie untersuchen das Zusammenspiel von Quantentechnologie und etablierter Netzausrüstung. Das AIT Austrian Institute of Technology seinerseits leistet wichtige Beiträge zu deren Entwicklung und zur Durchführung von Pilotexperimenten in Testumgebungen in Europa. Thales ist Anbieter von komplexen, kritischen Sicherheitssystemen für Verteidigung, Transport, Luft- und Raumfahrt und kritische Infrastrukturen. Das Unternehmen bringt daher sein Fachwissen in den Bereichen Cybersicherheit und Kryptographie ein. Thales Alenia Space deckt alle Aspekte der satellitengestützten QKD ab.
Das QSAFE-Konsortium arbeitet eng mit verschiedenen nationalen Regierungsvertretern zusammen. Euro QCI sei somit auf die nationale und europäische Sicherheitspolitik abgestimmt. Die Kombination aus großen europäischen Netzbetreibern, Systemintegratoren, Netzausrüstern für optische Kommunikationsnetze und Raumfahrtkomponenten sowie Experten aus Universitäten und Forschungsinstituten bilde laut Telekom den idealen Rahmen, um das optimale europäische Quantum Key Distribution Netzwerk zu entwerfen.