Unternehmen, die direkt oder indirekt von den Ausfällen betroffen waren, haben laut Befragung ihre Schlüsse gezogen und wollen sich besser aufstellen. Zwei Drittel (66 Prozent) wollen einen IT-Notfallplan entwickeln beziehungsweise den bestehenden nachbessern oder haben das sogar bereits getan. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) plant Schulungen oder hat diese schon durchgeführt, ebenso viele wollen das Patch-Management ihrer Software verbessern oder haben dies bereits umgestellt (55 Prozent).
Auch andere technische Maßnahmen stehen auf der To-Do-Liste der Unternehmen, etwa regelmäßiger Updates einspielen (52 Prozent), Backup-Systeme einführen oder verbessern (49 Prozent), die Netzwerke stärker segmentieren (49 Prozent) sowie Redundanzen in der IT aufbauen (48 Prozent). Ein Fünftel (20 Prozent) wird die Kriterien bei der Auswahl von IT-Sicherheitsanbietern anpassen, 4 Prozent haben als Konsequenz den IT-Sicherheitsanbieter gewechselt, 6 Prozent planen dies.
Hinweis zur Methodik
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 311 Unternehmen in Deutschland, die vom fehlerhaften CrowdStrike-Update betroffen waren, online befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 32 bis KW 35 statt. Die Umfrage ist nicht repräsentativ, gibt aber ein aussagekräftiges Stimmungsbild für betroffene Unternehmen in Deutschland.