Startseite > Security > Wachstum durch Upsell und Verdrängung

Potenziale im Markt für Endpoint Security

Wachstum durch Upsell und Verdrängung

8. Oktober 2018, 12:41 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Abschied von Insellösungen

Mit Partnerprogramm und Schulungsangeboten versucht G Data daher, wie andere Hersteller auch, seine Partner gezielt weiterzuentwickeln. So sollen sie Kunden Beratung, Service und maßgeschneiderte Sicherheitslösungen – und damit bestmöglichen Schutz – bieten können. Das hilft den Partnern zudem, Alleinstellungsmerkmale zu schaffen und neue Kunden zu gewinnen.

Neben Extras wie Serviceleistungen seien auch neue Technologien eine Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzusetzen, sagt Michael Veit, Technology Evangelist bei Sophos. Der britische Hersteller war einer der ersten, der seine verschiedenen Produkte verknüpft hat, sodass sie sich untereinander austauschen. Das hebt nicht nur das Sicherheitsniveau an, sondern hilft auch bei der Automatisierung von Security-Aufgaben, wenn etwa ein infizierter Client im Netzwerk automatisch isoliert werden kann. Dieser Ansatz sei »eine Antwort auf die immer drängenderen Fragen zum effizienten Schutz vor vielschichtigen Angriffsszenarien«, so Veit.

Andere Hersteller beschreiten ähnliche Wege oder werden das wahrscheinlich noch tun, denn Lösungen, die gut zusammenspielen, sich einheitlich und zentral verwalten lassen, sich möglichst gegenseitig verbessern, bieten enormes Upsell-Potenzial. Derzeit setzen viele Kunden noch auf zahlreiche Einzellösungen. »Diese Fragmentierung kann zu Problemen führen, schlimmstenfalls zu Sicherheitsproblemen«, erklärt Fliermann von G Data. »Zudem benötigen Administratoren mehr Zeit für Konfiguration und Wartung.«

Eine Endpoint-Lösung kann somit auch ein guter Türöffner sein, um weitere Lösungen bei Kunden zu platzieren und die Security-Infrastruktur zu vereinfachen.