Beteiligungskapital

Bella Figura auf dem Kapitalmarkt

23. Januar 2020, 12:00 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Software & Analytics gefragt

Gründer.de
Jeder Markt hat seine Publizität: Über Start-ups berichtet gruender.de - aber nicht aus Berlin, sondern Köln
© Gründer.de

Selbstbewusst in die Zukunft blicken können vor allem Softwarespezialisten, und zwar junge Hersteller sowie auch etablierte Value Added Distributoren, die mit VC-Kapital wachsen und expandieren wollen. Seit der Nullzinsphase sucht reichlich vorhandenes Kapital händeringend  nach attraktiven Invests. Mehr als 300 Beteiligungsgesellschaften zählt der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK), die jährlich über 1.000 Unternehmen finanzieren. 11,5 Milliarden Euro haben sie laut BVK 2018 investiert, im ersten Halbjahr 2019 stieg das Beteiligungsvolumen bereits auf 6,6 Milliarden Euro.

 

Die abkühlende Konjunktur in Deutschland hat die euphorische Stimmung in der VC-Branche ein wenig gedämpft. Das Investitionsklima bleibt insgesamt aber freundlich. »Die Investitionen dürften 2019 mindestens auf dem Niveau der Vorjahre liegen«, sagte BVK-Geschäftsführerin Ulrike Hinrichs noch im vergangenen Herbst.
Mehr als die Hälfte der Gelder vor allem aus Private Equity-Gesellschaften fließt an junge Unternehmen. Allein in deutsche Startups wurde 2018 fast 4,6 Milliarden Euro investiert, ein Rekordwert. Der Fokus der Investitionen, die Ernst & Young (EY) in ihrem jährlichen  Startup-Barometer für Deutschland festhält, zeigt, wo die Musik spielt: E-Commerce, Software & Analytics und Fintech.


Startup-Metropole Berlin
Auf junge Unternehmen aus diesen Branchen entfiel 2018 knapp Zweidrittel des investierten Beteiligungskapitals. Aber auch Hardware und Professional Services gehörten noch unter die Top-10 Segmente, in die VCs Geld steckten. Die Zahlen sind freilich mit Vorsicht zu interpretieren, denn wenige, aber große Deals beeinflussen die Statistik.


Zum Segment Software & Analytics zählt der EY-Report »Geschäftsmodelle aus den Bereichen künstliche Intelligenz, Blockchain, Virtual und Augmented Reality ebenso wie Startups in den Bereichen Cloud Computing«. Ein Blick auf die rund 310 Startups in der hier führenden Metropole Berlin zeigt: Die Hälfte ist auf die Bereiche SaaS, IT- und Softwareentwicklung, Finanztechnologie und Online-Marktplätze spezialisiert.


Der typische Gründer in der Bundeshauptstadt: 35 Jahr jung, männlich, akademischer Abschluss, beschäftigt 27 Mitarbeiter, davon die Hälfte aus dem Ausland stammend. Jedes zweite Startup in Berlin hat mehr als eine Million Euro externes Kapital aufgenommen – deutlich mehr als zum Beispiel in München, wo nur jedes vierte Startup Investorenkapital in dieser Größenordnung aufnimmt. Auch beim Umsatz liegen die Berliner Jungunternehmer deutlich vorn: Jedes fünfte Startup erzielt Einnahmen von mehr als fünf Millionen Euro, in Hamburg dagegen nur zwölf, in München sogar nur 5,6 Prozent.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Bella Figura auf dem Kapitalmarkt
  2. Professionelle M&A-Begleitung
  3. Software & Analytics gefragt

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu acmeo cloud-distribution

Weitere Artikel zu sysob IT Distribution GmbH & Co. KG

Weitere Artikel zu Ebertlang Distribution GmbH

Weitere Artikel zu Branchenlösungen

Weitere Artikel zu INTERKABEL Internationale Seil- und Kabel-Handels GmbH

Matchmaker+