Von Audits bis Monitoring

Der Traum für Netzwerke: QoS über Regeln steuern

14. August 2009, 10:19 Uhr | Werner Veith

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Proprietär versus Standard

Wolfgang Rieger, Enterprise-Business-Development-Director bei Fast Lane: »Bei einem Dienstleister für VoIP-Audit kommt es stark auf dessen Erfahrung an. Diese kommt aus der Praxis. Das Wissen dafür vermitteln Schulungen.«
Wolfgang Rieger, Enterprise-Business-Development-Director bei Fast Lane: »Bei einem Dienstleister für VoIP-Audit kommt es stark auf dessen Erfahrung an. Diese kommt aus der Praxis. Das Wissen dafür vermitteln Schulungen.«

Der Standard 802.11e reicht für Maag im Wireless-LAN für QoS nicht aus: »Es braucht auch dort CAC«. Wechsle ein VoIP-Telefon zwischen zwei Access-Points (APs), müsse der zweite sagen können, ob er noch Kapazität für ein Gespräch habe. Für Burlaga ist es wichtiger, dass sich alle Endgeräte erst einmal konform zu 11e verhielten: »Dann wäre schon viel gewonnen«. Für CAC es gebe zudem keinen Standard. In heterogenen Landschaften sei es aber besser, sich auf diese zu beschränken.

Um das Thema QoS in den Griff zu bekommen, ist für Jobst auch hier eine passende Planung beziehungsweise Ausleuchtung entscheidend. Für Simon setzt ein erfolgreiches QoS auch voraus, dass die Dienste im AP in unterschiedliche Queues getrennt werden.

Auch für Jobst sind Standards wichtig: »Der Endgerätemarkt wird gerade im WLAN-Sektor immer größer.« Simon ergänzt, dass proprietäres nur funktioniere, wenn man das Endgerät beherrsche. Für ihn mache es auch keinen Sinn, einen Standard zu implementieren, wenn es diesen wie bei 802.11r nicht auf den Clients gebe. Jobst: Die unterschiedlichen Implementierungen bei Clients verschiedener Hersteller führten aber auch dazu, dass die Security deaktiviert werde. Anwendern gehe es da mehr um einen praktikablen Weg für ihren Business-Case.

Lange gibt zu bedenken, dass für vieles die Standards nicht ausreichten: Dann seien weitere Mechanismen notwendig, um es besser oder sinnvoller zu implementieren. Deshalb sei vieles proprietär, was in den Wireless-Controllern zum Einsatz komme. Sein Unternehmen empfehle derzeit, die proprietären Mechanismen einzusetzen, weil sie mehr QoS oder ein schnelleres Roaming böten.

Maag sieht auch das Problem, dass es immer sehr lange dauere, bis ein Standard zustande komme. Manchmal könnten proprietäre Lösungen aber erst genügend Druck ausüben, dass überhaupt ein Standard entstehe.


  1. Der Traum für Netzwerke: QoS über Regeln steuern
  2. Der Traum für Netzwerke: QoS über Regeln steuern (Fortsetzung)
  3. Proprietär versus Standard
  4. Fazit

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