Die Live-CD des russischen Antivirenspezialisten Dr.Web liegt auf Englisch vor. Das Live-System startet einen typischen Linux-Desktop, bindet Windows-Partitionen im Hintergrund ein und ruft den Scanner dann automatisch auf. Der wichtigste Punkt ist auch hier zunächst das Online-Update, das Sie mit einem Klick auf Updater ganz unten im Programmfenster ausführen.
Die Aktion für identifizierte Schad-Software stellen Sie unter Tools, Settings ein. Der Virenscanner von Dr.Web versucht erst, die Datei zu desinfizieren und verschiebt sie ansonsten in Quarantäne auf einer RAM-Disk im Live-System. Beachten Sie, dass Dateien in Quarantäne bei einem Neustart verloren gehen. Der Scanner fragt allerdings bei den Suchergebnissen nochmal zu jeder infizierten Datei einzeln, was mit ihr geschehen soll.
Nach dem Update starten Sie die Suche über den Menüpunkt Scanner. Ein Full Scan bezieht alle gefundenen Windows-Partitionen ein und ist die empfohlene Einstellung. Alternativ können Sie unter Custom Scan auch einzelne Partitionen auswählen.
Die Dr.Web Live-CD ordnet den Windows-Partitionen hier Laufwerksbuchstaben zu, die allerdings unter Windows 7 nicht stimmen, da die Bootpartition als C: erkannt wird. Den Scan stört dies allerdings nicht weiter. Der Browser Firefox ist in der veralteten Version 3.6.3 als Add-on durchaus brauchbar, um etwa nach weiterführenden Informationen zu gefundenen Schadprogrammen im Web zu suchen.