Auch bei Cancom trägt der E-Commerce »immer noch wesentlich zum Unternehmenserfolg bei und genießt nach wie vor einen hohen Stellenwert«, wie Paul Holdschik, Senior Vice President bei Cancom und verantwortlich für das E-Commerce-Geschäft, erläutert. Das Systemhaus hatte 2008 ein aufsehenerregendes – aber ebenso kurzes – Intermezzo mit E-Commerce im B-2-C-Segment. Cancom hatte den damals defizitären Etailer Home of Hardware für den symbolischen Betrag von drei Euro übernommen. 2011 folgte bereits wieder die Trennung. Vom E-Commerce-Geschäft verabschiedete sich Cancom allerdings nicht. Stattdessen hat das Systemhaus seinen Cancom-Shop für Business-Kunden bis zum heutigen Tag ausgebaut. Vor allem die hauseigene E-Supply-Chain-Lösung steht bei Cancom im Fokus seines E-Commerce-Engagements. »Unsere Kunden erfahren durch die E-Supply-Chain Mehrwerte durch kundenspezifische Shops und Warenkörbe«, erklärt Holdschik gegenüber CRN. Vorteile seien die auf individuelle Bedürfnisse angepasste Bestellabwicklung mit einer deutlichen Reduzierung der Prozesskosten.
Cancom setzt zudem auch beim Thema E-Commerce auf die vom Systemhaus viel beschworene Cloud, um neuen Herausforderungen bei der technischen Performance sowie Datensicherung und -integration begegnen zu können. Im wachsenden mobilen Markt sieht Holdschik eine weitere neue Aufgabe. Der Boom mobiler Geräte eröffnet für ihn neue Vertriebs- und Kommunikationskanäle. »Der E-Commerce-Markt wird sich mit der Umsetzung von Mobile-Business-Strategien und der Umsetzung von Mobility-Architektur auseinandersetzen, um den Trend zur geräte- und betriebsunabhängigen Nutzung weiter zu treiben«, so der Manager.