Während E-Commerce bei den großen Systemhäusern zu einem wichtigen Geschäftsbereich geworden ist, ermöglichen Distributoren kleinen IT-Dienstleistern, ohne Vorkenntnisse ihr eigenes E-Business zu etablieren.
Nach dem Markt für Endverbraucher schickt sich E-Commerce an, endlich auch die B-2-B-Welt umzukrempeln. Der Wechsel ist überfällig, viele Unternehmen haben den Möglichkeiten des Online-Commerce lange zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dies ändert sich gerade, wie die Studie »E-Commerce-Report 2013« des Online-Shop-Spezialisten Intershop beweist, für die 400 IT- und Business-Entscheider von Handelsunternehmen mit B-2-B-Schwerpunkt befragt wurden. 92 Prozent von ihnen gaben an, ihre Produkte bereits über das Internet zu vertreiben, die restlichen acht Prozent planen diesen Schritt noch. Im Schnitt macht der Online-Umsatz im B-2-B-Segment bereits 35 Prozent aus, fast alle bereits online operierenden Unternehmen wollen ihren Online-Umsatz weiter erhöhen. Vor allem amerikanische Unternehmen setzen mit 40 Prozent bereits einen beachtlichen Teil ihres B-2-B-Geschäfts online um, in Europa sind es durchschnittlich 31 Prozent.
Auffällig: Deutschland zählt zu den Ländern, in denen in Europa mit 34 Prozent der höchste Anteil am gesamten B-2-B-Umstaz über Online-Kanäle erzielt wird.
Auch in Zukunft erwarten viele Unternehmenslenker eine zunehmende Bedeutung des Online-Segments. So gab mehr als die Hälfte der Befragten an, dass sich der B2B-Handel immer mehr vom Offline-Geschäft hin zu Online-Commerce und Self-Service verlagert. Die Hälfte erachtet Änderungen in der internen Organisation ihres Unternehmens als notwendig an, um sich auf die neuen Gegebenheiten des Online-Commerce einzustellen.
Diese Umstellungen haben die großen Spieler im Channel bereits erfolgreich hinter sich gebracht. E-Commerce ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil der Top-Systemhäuser und trägt einen entscheidenden Teil zu den Bilanzen bei.