Da sind Computerwürmer wie KoobFace, über den sich bösartige Dateien verbreiten, oder der erstmalige Missbrauch der beliebten Kommunikationsplattform Twitter als Steuerzentrale für ein Botnetz Anfang des Jahres nur ein Vorgeschmack. Das Trojanische Pferd Nickspy zum Beispiel, das sich als Anwendung des sozialen Netzwerks Google+ tarnt, infiziert Smartphones, schneidet die Gespräche als Audio-Dateien mit und versendet sie.
Das Vorgehen der Übeltäter in sozialen Netzwerken ähnelt sich: Sie tarnen sich als nette Frauen oder Männer auf der Suche nach Kontakten. Über Fake-Profile werden zum Beispiel Chatbeiträge automatisch generiert oder automatisiert Nachrichten sowie Pinnwandeinträge vermeintlicher Privatpersonen versendet.
Diese locken zu Links auf Seiten, die Videos oder andere Dateien anbieten und heimlich Software installieren wollen. Oder der Klick auf den Link aktiviert zahlreiche, schnell hintereinander geschaltete Marketingseiten, über deren Pay-per-Click-Bezahlung die Betreffenden Geld verdienen.
Ebenso sind Phishingsites beliebt, die das Design des sozialen Netzwerks kopieren und Zugangsdaten erbeuten wollen. Damit werde in den Accounts nach Brauchbarem geschnüffelt oder unter falschem Namen Nachrichten-Spam verschickt.