Software für Geschäftskunden will Google in einem Online-Shop anbieten. In dem Store sollen auch Programme von Drittanbietern zu haben sein.
Offenkundig hat sich Google ein Beispiel an Microsoft genommen. Der Software-Riese aus Redmond bietet einen Teil seiner Software-Palette über den Online-Shop Microsoft Store an.
Im November 2009 kamen Gerüchte hoch, künftig werde Microsoft auch Hard- und Software von Drittfirmen über den Store vertreiben. Bislang ist das jedoch noch nicht der Fall, weder in der US- noch der deutschen Version des Online-Shops.
Google plant nun nach Informationen des Wall Street Journal Vergleichbares. Das Unternehmen will in einem Online-Shop Software für Geschäftskunden offerieren. Die Voraussetzung: Diese Programme müssen mit den Web-Services von Google zusammenspielen, etwa Google Apps oder dem Collaboration-Dienst Google Wave, der derzeit im Beta-Test ist.
Anwendungsentwickler sollen demnach ihre Applikationen über das Portal vermarkten können. Google erhält einen Teil der Kaufsumme. Allerdings gab der Suchmaschinen-Betreiber keine Details zu dem Projekt bekannt.
Auf den Zug in Richtung App-Stores sind in der jüngsten Zeit etliche Firmen aufgesprungen, darunter RIM (Blackberry App World) und Nokia (Ovi). Auch Software-Firmen wie Oracle, Novell und Red Hat offerieren ihre Programme online.