CRN Channel Konferenz 2019 Köln

Wandel zum Systemhaus 4.0

28. Oktober 2019, 10:35 Uhr | Autor: Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Ausfallzeiten minimieren

Datto Tim Kamrath
Tim Kamrath, Account Executive bei Datto
© ICT CHANNEL

Um ihre Kunden vor Ransomware und anderen Attacken zu schützen, benötigen MSPs nicht nur einen Endpoint-Schutz. Auch ein Monitoring der Infrastruktur und ein regelmäßiges Patchen aller Systeme gehören dazu, ebenso eine schnelle Wiederherstellung, sollte es doch mal einen Sicherheitsvorfall geben. »Und das Wichtigste ist, dass all dies in einer zentralen Plattform zusammenläuft«, betonte Tim Kamrath, Account Executive bei Datto. Denn auf diese Weise lassen sich viele Aufgaben automatisieren, was Mitarbeiter entlastet und Zeit spart.

Wie schnell MSPs ein von Ransomware verschlüsseltes System beim Kunden mit Hilfe der Datto-Lösungen wiederherstellen können, zeigte Shaun Durrant, Sales Engineer beim Hersteller, dann in einer Demo. Insbesondere der Restore des Systems in einer VM auf einer Datto-Appliance oder in der Cloud sorgt dafür, dass Mitarbeiter schnell weiterarbeiten können und Ausfallzeiten minimiert werden. Weil Downtimes hohe Kosten verursachen, finde man da »bei Kunden schnell ein offenes Ohr«, so Kamrath. (dd)

Eset Maik Wetzel
Maik Wetzel, Channel Sales Director DACH bei Eset
© ICT CHANNEL

»Es entsteht eine Käuferschicht, die nicht nur auf Features achtet«

Was bedeutet Nachhaltigkeit? Dieser Frage ging Maik Wetzel, Channel Sales Director DACH bei Eset, in seiner Keynote auf der CRN Channel Konferenz nach. Oft drehen sich Diskussionen zu diesem Thema um Umweltschutz, doch auch viele andere Aspekte gehören zu einem nachhaltigen Wirtschaften – gerade in der IT-Branche, die innovationsgetrieben ist und unzählige Neuerungen hervorbringt. Um viele davon entsteht ein regelrechter Hype, den Unternehmen natürlich zu Geld machen wollen. Immer schnelleres Wachstum, lautet ihr Ziel, doch die kurzen Produktzyklen bergen Risiken. Qualität trete in den Hintergrund, weil Neues teilweise auf Unbewährtem aufbaue, die Fehlerquote sich erhöhe und Problemlösungen neue Probleme erzeugten, erklärte Wetzel unter Verweis auf den Physiker Peter Kafka, der dafür die Bezeichnung »globale Beschleunigungskrise« geprägt hatte.

Unternehmen müssen sich ihrer Corporate Social Responsibility bewusst werden und neben wirtschaftlichen Zielen auch ökologische und soziale Ziele verfolgen. Werden Ressourcen sparsam genutzt, sind die Produktionsbedingungen umweltfreundlich, gibt es Reparaturmöglichkeiten für die Produkte? Wie werden die Mitarbeiter behandelt und was tut ein Unternehmen für das Gemeinwohl? »Es entsteht eine Käuferschicht, die nicht nur auf Features achtet«, betonte Wetzel, »die Käufer werden kritischer. Deshalb ist Nachhaltigkeit ein Erfolgsfaktor.« Am Beispiel des Umgangs mit den eigenen Mitarbeitern führte er das näher aus: Behandele man sie fair, blieben sie motiviert und im Unternehmen – man spare sich nicht nur die teure Suche nach Ersatz, sondern baue auch leichter nachhaltige Kundenbeziehungen und Partnerschaften auf. (dd)


  1. Wandel zum Systemhaus 4.0
  2. Neue Chancen durch Industrie 4.0
  3. Resilienz für den Mittelstand
  4. Ausfallzeiten minimieren
  5. Spezialisierung lohnt sich
  6. Konsequent weg vom Blech mit dem richtigen Mindset
  7. Neue Geschäftsmodelle durch Data Science
  8. Innovation macht guten Service wirtschaftlich
  9. Vertriebler und Techniker sind wie Feuer und Wasser

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