Network-Functions-Virtualization

Alles wird Software

1. Dezember 2014, 11:38 Uhr | Gerhard Abeska, Networking Business Manager EMEA, Dell

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Expertenkommentar: Überwachung von Netzwerken mit virtuellen Netzwerkfunktionen

Roark Pollock, Vizepräsident von Network Visibility Solutions Marketing bei Ixia
Roark Pollock, Vizepräsident von Network Visibility Solutions Marketing bei Ixia
© Ixia

Roark Pollock, Vizepräsident von Network Visibility Solutions Marketing bei Ixia: "Aktuelle Netzwerke enthalten in der Regel eine Vielzahl physikalischer Geräte. Dazu gehören häufig Firewalls und Intrusion-Detection-Systeme (IDS). Zur Überwachung solcher Netzwerke eignen sich Netzwerk-Taps, die sich in Links einklinken, oder gespiegelte Ports an einem Switch. Im nächsten Schritt wird der duplizierte Netzverkehr dann von einem Network-Packet-Broker (NPB) gefiltert und an eine  Monitoring-Software  übermittelt.

Welche Auswirkung hat die Nutzung von virtuellen Netzwerkfunktionen (VNF) auf die Überwachung? Die Integration von VNFs kann grundsätzlich über zwei Wege erfolgen: eins-zu-eins oder eins-zu-x. Der Austausch eines physischen Elements, etwa einer Firewall durch eine virtuelle Firewall auf einem Server, hat keine Auswirkung auf die Netzwerküberwachung. Durch die Nutzung eines physikalischen Taps werden die Verbindungen auf beiden Seiten der virtuellen Firewall überwacht und der Netzverkehr über dedizierte Wege geleitet. Virtuelle Taps lassen sich hingegen direkt auf dem Server ausführen und sind logisch auf beiden Seiten der virtuellen Firewall installiert. Virtuelle Taps sind bei einem Eins-zu-eins-Tausch daher nicht zwingend erforderlich. Anders bei einer Eins-zu-x-Strategie: Bei diesem Ansatz würde eine virtuelle Firewall beispielsweise mit einem IDS auf dem selben Server verbunden. Nur mit virtuellen Taps lässt sich der Verkehr zwischen Diensten, die mit VNFs verknüpft sind, überwachen.

Mit NFV werden Bewegungen, das Hinzufügen neuer Elemente und Veränderungen innerhalb eines Netzwerks automatisiert. Um dies zu ermöglichen, müssen virtuelle Taps und Monitoring-Lösungen jedoch in der Lage sein, selbstständig auf dynamisch entstehende und gelöschte Verbindungen sowie andere Veränderungen reagieren können. Mobile virtuelle Maschinen erlauben es dann, VNFs frei zwischen verschiedenen Servern in einem Rechenzentrum zu bewegen. Mit NFV wird sich die Strategie zur Überwachung von Netzwerken nicht grundlegend ändern, jedoch die Methoden, die dafür notwendig sind."

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