Public-Cloud-Infrastruktur

AWS stellt Neuheiten vor

13. Dezember 2016, 14:25 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Künstliche Intelligenz und Connected Devices

Zudem hat AWS unter anderem drei neue Services für KI-Anwednungen vorgestellt sowie zwei neue hybride Services für Connected Devices. Zu den Services heißt es aus Las Vegas:

  • Amazon Lightsail: Amazon Lightsail ist ein neuer Service, um Code oder Software auf einem Virtual Private Server (VPS) in der Cloud auszuführen. Der Service beinhaltet die nötigen Komponenten für Projekte wie Webseiten, Blogs, benutzerdefinierte Anwendungen oder Entwicklungsserver. Amazon Lightsail ermöglicht es, mit wenigen Klicks Standard-Anwendungen wie Worldpress, Drupal, Joomla und andere Web-Anwendungen einfach einzurichten. Kunden zahlen für jeden Server einen monatlichen Preis, der bei fünf Dollar im Monat startet.
  • Amazon Lex: Amazon Lex ist ein vollständig verwalteter und skalierbarer Service für die Entwicklung von Konversationsoberflächen mit Stimme und Text. Er basiert auf der Technologie für automatische Spracherkennung und natürliches Sprachverständnis, die auch Amazon Alexa nutzt. Entwickler können intelligente Sprachassistenten – sogenannte Bots – bauen und testen. Der Service erstellt daraufhin Sprachmodelle, die für Web-Anwendungen, Chat und Messenger Apps sowie sprachgesteuerte Apps und Geräte verwendet werden können. Passende Backend-Services lassen sich über Amazon-Lambda-Funktionen integrieren.
  • Amazon Polly: Amazon Polly ermöglicht es Entwicklern, natürlich klingende Sprachfunktionen in bereits existierende Programme zu integrieren oder neue Produkte mit Sprachfunktion zu kreieren, heißt es. Mögliche Anwendungsfelder sind Newsreader oder E-Learning-Plattformen. Der Service verfügt über 47 natürliche männliche sowie weibliche Stimmen und unterstützt 24 Sprachen mit verschiedensten Akzenten. Entwickler zahlen lediglich für den konvertierten Text. Der Service ist in den Regionen US East (N. Virginia), US East (Ohio), US West (Oregon), und EU (Dublin) verfügbar.
  • Amazon Rekognition: Mit Amazon Rekognition können Entwickler schnell und einfach Programme erstellen, die Bilder analysieren und Gesichter, Objekte und Szenen erkennen. Der Service ermöglicht laut AWS umfassende Bildklassifikation und -erkennung und nutzt dafür Deep-Learning-Algorithmen. Seit heute ist Amazon Rekognition in den Regionen US East (N. Virginia), US West (Oregon), und EU (Dublin) verfügbar. 
  • AWS Greengrass: AWS Greengrass ist Software, die AWS-Lambda-Funktionen und AWS IoT lokal auf jedem verbundenen Gerät ausführen lässt. Über die AWS Management Konsole können Entwickler einem IoT-Gerät AWS-Lambda-Funktionen hinzufügen. Der Code wird lokal auf dem Gerät ausgeführt, womit nahezu in Echtzeit auf Events reagiert werden kann. Der Service beinhaltet außerdem AWS IoT Messaging und Synchronisierungsmöglichkeiten, damit Geräte direkt mit anderen kommunizieren können, ohne den Umweg über die AWS Cloud nehmen zu müssen.
  • Snowball Edge: Das neue Snowball-Edge-Speichergerät speichert die doppelte Menge an Daten wie AWS Snowball, so der Anbieter. Kunden können bis zu 100 TB Daten verschlüsselt auf das Gerät übertragen – bei doppelter Netzwerkgeschwindigkeit. Eingebaut im Gerät sind zudem WiFi, mobile Funkkommunikation, AWS Greengrass und Rechenleistung äquivalent zu einer Amazon EC2 m4.4 xlarge Instanz. Eine NFS-Schnittstelle (Network File System) ermöglicht den Datenaustausch von Snowball Edge mit Amazon S3. Snowball Edge wird direkt an den Kunden geliefert. Den Rückversand überwachen Kunden schließlich mit Amazon SNS (Simple Notification Service), per SMS oder mit der AWS Management Konsole.
  • AWS Snowmobile: Extrem große Datenmengen im Exabyte-Bereich lassen sich ab sofort mit AWS Snowmobile bewegen. Der Service ermöglicht es Kunden, On-Premises-Daten von bis zu 100 PB innerhalb einiger Wochen in einem 45-Fuß langen Versandbehälter, der in einem Truck transportiert wird, in die Cloud zu migrieren.

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