Ab dem 1. Juli 2017 unterstützt die KfW gezielt die digitale Transformation des Mittelstandes mit neuen Förderprogrammen.
Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW, erklärt zur neuen Initiative: “Die Digitalisierung ist ein erfolgsentscheidender Faktor des Wandels, dessen Geschwindigkeit und Tiefe noch gar nicht vollständig absehbar ist. Fest steht aber: Unternehmen müssen sich der Digitalisierung konstruktiv annehmen und innovativ sein, wenn sie auch künftig wettbewerbsfähig bleiben wollen. In der Breite des Mittelstands wird bisher noch zu wenig dafür getan. Mit den neuen Förderansätzen wollen wir die Themen Digitalisierung und Innovation noch stärker in den Vordergrund rücken.”
Der neue “ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit” (European Recovery Program) sei deshalb zur Finanzierung von Digitalisierungs- und Innovationsvorhaben breit einsetzbar, heißt es aus Berlin: Gefördert wird die Digitalisierung von Produkten, Produktionsprozessen und Verfahren – beispielsweise die Vernetzung der Produktionssysteme unter dem Stichwort Industrie 4.0. Auch Maßnahmen zur Ausrichtung der Unternehmensstrategie beziehungsweise Unternehmensorganisation auf die Digitalisierung können begleitet werden. Darüber hinaus werden Innovationsvorhaben finanziert, bei denen Unternehmen neue oder substantiell verbesserte Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickeln.
Zudem steht das Programm allen Unternehmen, die im Sinne des Programms Horizon 2020 der Europäischen Union als innovativ gelten, zur Abdeckung ihres Finanzierungsbedarfs offen. Hierzu zählen zum Beispiel schnell wachsende Unternehmen oder Unternehmen mit besonders hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung.