Cloud-Lösungen

Speicher-Markt im Umbruch

14. März 2017, 15:07 Uhr | Autor: Güner Aksoy; Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Kombination aus öffentlicher und privater Cloud

Dennoch werden öffentliche und private Clouds langfristig zusammen existieren. Die öffentliche Cloud kann Elastizität und Flexibilität für das Experimentieren, ebenso wie Archivierung und Disaster Recovery in der Regel kostengünstiger anbieten. Die private Cloud wird ihre Stärken hingegen bei besser vorhersagbaren, leistungskritischen Workloads ausspielen, sowie dann, wenn es Sicherheitsbedenken bezüglich des Hantierens mit hochproprietären Algorithmen oder Daten in der öffentlichen Cloud gibt. Storage-Plattformen müssen daher eine nahtlose Integration mit der öffentlichen Cloud sicherstellen, um zu gewährleisten, dass hybride Lösungen auch die nötige Agilität ermöglichen.

Nur Smart Storage überlebt

Unternehmen stehen unter Zugzwang, die überflüssige Komplexität der dienstleistungsintensiven Mainframe- und Client/Server-Ära abzubauen. Ohne Zweifel wurde der bisherige Erfolg von Flash zunächst durch den einsetzenden Wandel von der mechanischen Festplatte hin zum Flash-Speicher beflügelt, aber entscheidend sind auch zukünftig Storage-Innovationen hinsichtlich Einfachheit, Automatisierung und Ausfallsicherheit:

  1. Einfachheit – Unternehmen müssen künftig mehr Daten auf einfachere Weise speichern können. Wer eine neue App hinzufügt, muss sein Smartphone auch nicht jedes Mal neu konfigurieren und neu starten. Moderne Infrastruktur ist „selbstfahrend“, indem sie sich um sich selbst kümmert.
  2. Effizienz – Unternehmen benötigen die erforderliche Performance, um umfangreiche Analysen, einschließlich maschinellem Lernen, in sich schnell ändernden Datensätzen zu unterstützen. Flash ist hier notwendig, aber nicht ausreichend. Vielmehr müssen die Speichersoftware und die Hardwarearchitektur so weiterentwickelt werden, dass sie Technologien wie Datenreduzierung und hohe Always-on-Sicherheit unterstützen. Das Speicherzugriffsprotokoll NVMe steht schon bereit, um ältere Datenträgerprotokolle wie SAS und SATA abzulösen, da seine massive Parallelität für die heutige, größere Flash-Hardware erforderlich ist. Es gilt also, NVMe in zukünftige Lösungen zu integrieren.
  3. Nutzerfreundliche Wartung – Unternehmen müssen Daten künftig für wesentlich niedrigere Kosten und ohne Unterbrechung des Datenzugriffs speichern. Es gibt einen Spruch aus den USA, der besagt, dass Hardware wie Brot sei: Nach dem Verkauf ist es sofort alt. Mit nutzerfreundlichen Abonnement-Modellen gewinnt sowohl Hardware als auch Software im Laufe der Zeit an Wert. Infolgedessen können Unternehmen das gleiche logische Array für eine Dekade oder mehr laufen lassen. Damit umgehen sie im Gegensatz zu herkömmlichen Speicherlösungen störende Datenmigrationen, „Wartungsfenster“ und hohe Wartungspreise, die dazu dienen, erneute Investitionen in die gleiche Infrastruktur immer wieder zu erzwingen.

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  3. Weniger Komplexität, mehr Kompatibilität

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