Der Storage-Markt hat einen Gesamtwert von 35 Milliarden US-Dollar und profitiert aktuell vom zunehmenden Einsatz von Software as a Service. Im Zuge dessen sind aber neue, schnellere und effizientere Speicherlösungen sowie ein Abbau der IT-Komplexität gefragt.
Neue Storage-Lösungen werden in Hinblick auf Big Data-typische Analyseanwendungen, IoT und Maschinen-Log-Daten-Analyse sowie High-End-Engineering-Anwendungsfälle wie Simulation, Chipdesign, Medien-Rendering, Transcoding, Genomik sowie Softwareentwicklung und Regressionstests entwickelt – also Anwendungen, die in der Regel “as a Service” bezogen werden. Somit spricht alles dafür, dass Software as a Service den Markt noch stärker umwälzen wird als es derzeit die Public Cloud (oder Infrastructure as a Sservice) schon tut. In Zukunft werden diejenigen Anbieter, die Anwendungen realisieren, in der Regel auch für deren Betrieb verantwortlich sein. Es sind nicht nur Business-, sondern auch Consumer-Anwendungen, die das SaaS-Modell beflügeln. Und jedes Jahr konzentrieren sich mehr Unternehmen auf Software as a Service. Früher wurden Business-Anwendungen an den Kundenstandorten betrieben, was teils für einen mehrjährigen Innovationsstau sorgte. Mit dem SaaS-Modell können Entwickler hingegen direkt und regelmäßig auf die Infrastruktur zugreifen.
Die meisten Anwendungen dürften künftig als SaaS bereitgestellt werden, aber Rechenzentren werden eine Mischung aus öffentlicher Cloud (IaaS/PaaS-Plattformen wie AWS und Azure) und privater Cloud sein. Es steht außer Frage, dass viele Unternehmen die öffentliche Cloud bereits nutzen oder zumindest in Erwägung ziehen. Hochelastische Anwendungen, bei denen Rechenzentrumsinfrastruktur sowohl nach oben als auch unten skalieren muss, sind weitaus kostengünstiger in der öffentlichen Cloud zu verwalten.
Und doch sieht der typische SaaS-Anwender weiterhin Rechenzentren als Wettbewerbsvorteil: Infrastruktur, die auf die Bedürfnisse der Applikation spezialisiert ist, kann nicht nur eine höhere Performance, sondern diese auch zu geringeren Kosten bieten. Benchmark-Tests der unternehmenseigenen Infrastruktur mit Flash-Arrays konnten das beweisen: Die eigene Plattform war nicht nur schneller und preiswerter als die öffentliche Cloud, diese beiden Vorteile sind zudem noch jedes Jahr immer größer geworden. Der Anzahl der von der öffentlichen in die private Cloud wechselnden SaaS-Workloads, um ein besseres Service-Level zu erreichen, dürfte weiter zunehmen.
Dennoch werden öffentliche und private Clouds langfristig zusammen existieren. Die öffentliche Cloud kann Elastizität und Flexibilität für das Experimentieren, ebenso wie Archivierung und Disaster Recovery in der Regel kostengünstiger anbieten. Die private Cloud wird ihre Stärken hingegen bei besser vorhersagbaren, leistungskritischen Workloads ausspielen, sowie dann, wenn es Sicherheitsbedenken bezüglich des Hantierens mit hochproprietären Algorithmen oder Daten in der öffentlichen Cloud gibt. Storage-Plattformen müssen daher eine nahtlose Integration mit der öffentlichen Cloud sicherstellen, um zu gewährleisten, dass hybride Lösungen auch die nötige Agilität ermöglichen.