Auch die Cloud- und Consumption-Lösungen wie das zusammen mit A1 Digital vermarktete »Lenovo Exoscale« und das Datacenter-as-a-Service-Abomodell »TruScale« nehmen langsam Fahrt auf. »Ich bin ein sehr großer Befürworter von Consumption-Modellen, denn der Markt geht sehr stark in diese Richtung«, meint Di Filippo. Das mache sich inzwischen auch bei der Nachfrage bemerkbar. »Die Kunden akzeptieren zunehmend, dass sie kein Rechenzentrum mehr besitzen müssen. Sie zeigen viel mehr Bereitschaft, Datacenter-as-a-Service mit uns zu diskutieren.« Viele Projekte seien noch in den Anfangsstadien, die ersten aber auch schon abgeschlossen. Und es kämen immer mehr Anfragen.
Vor allem das Datacenter-as-a-Service-Modell »TruScale werde für Lenovo einer der Top-Prioritäten 2020«, prognostiziert Di Filippo. Die Nachfrage wird seiner Meinung nach in den kommenden 12 bis 24 Monaten rasant steigen. Auch weil die Firmen immer weniger in Capex und mehr in Opex investieren wollen: »Der Return muss innerhalb eines Jahres stattfinden.«
Der neue EMEA-Chef hat TruScale 2020 zu seiner Priorität gemacht und bei der Vermarktung sollen verstärkt Partner und Distributoren eingebunden werden. Mit ihnen zusammen arbeitet Lenovo derzeit an einem Go-to-Market-Modell. Vor allem im SMB sieht er hier noch jede Menge Potenzial, Lenovo mache 25 Prozent des Geschäfts mit Global Accounts, 40 Prozent mit Enterprise- und erst 30 Prozent mit SMB-Kunden. Im Mittelstand sieht er das größte Potenzial und einen interessanten Markt für TruScale.