Zusätzlich zum neuen iMac hat Apple auch zwei neue iPad-Pro-Modelle vorgestellt, die zwar wie gehabt in 11 und 12,9 Zoll daher kommen, nun jedoch ebenfalls mit einem M1-Prozessor in der Variante mit acht Grafikkernen bestückt sind. Gegenüber den Vorgängern aus dem letzten Jahr mit Apple A12Z soll das einen Performancegewinn von bis zu 50 Prozent bei CPU-Lasten und 40 Prozent bei Grafikanwendungen sowie eine schnellere Anbindung des Speichers bringen. Erstmals nimmt Apple bei den Ausstattungsvarianten nun auch offiziell die Größe des Arbeitsspeichers auf. Im Normalfall liegt dieser bei 8 GByte, gegen Aufpreis wird er verdoppelt. Das wirkt sich auch auf die verfügbaren Speicher-Optionen aus. Während es bei der Variante mit 8 GByte Arbeitsspeicher die Wahl zwischen 128, 256 und 512 GByte gibt, kann der Speicher bei Modellen mit 16-Gbyte zusätzlich auf 1 und 2 TByte erweitert werden. Zudem hält dank des M1 nun Thundebolt 4 / USB4 auf dem iPad Pro Einzug. Neben der schnelleren Datenübertragung erweitert das auch die Anschlussmöglichkeiten. Laut Apple lassen sich mit dem neuen iPad Pro sogar 6K-Displays wie das Pro Display XDR ansteuern.
Ebenfalls verbessert hat Apple die beim Vorgänger vielfach kritisierte Frontkamera. Mit 12 Megapixeln und neuen Videotelefonie-Features wie der Gesichts-Verfolgung samt automatischer Anpassung des Ausschnitts sollte sie sich nun besser für virtuelle Meetings und den Einsatz im Fern-Unterricht eignen. Als Hauptkamera kommt ein Dual-System aus Weitwinkel‑ (12 MP) und UltraweitwinkelObjektiv (10MP) zum Einsatz, das zweifachen optischen und fünffachen digitalen Zoom erlaubt, Panoramabilder mit bis zu 63 Megapixeln zusammenfügt und Videos in 4K aufnehmen kann. Hinzu kommen weitere Verbesserung wie die Unterstützung von Smart HDR 3 und ein neuer Retina-Blitz.
Die größten Unterschiede zwischen den neuen iPad-Pro-Modellen gibt es – nicht nur hinsichtlich der Abmessungen – beim Display. Das Panel des 11 Zoll großen iPad Pro (2.388x1.668 Pixel) entspricht weitgehend dem Vorgänger. Das große iPad Pro kommt hingegen mit einem komplett neuen 12,9-Zoll-Mini-LED-Bildschirm mit einer Auflösung von 2.732x2.048 Pixeln. Wie der Name »Liquid Retina XDR« schon andeutet, nimmt sich dieses Display einige Anleihen beim entsprechenden Monitor von Apple. Die Hintergrundbeleuchtung wird bei ihm von mehr als 10.000 Mini-LEDs übernommen, die 2.596 in einer Matrix angeordnete lokale Dimmzonen bilden. Dadurch kann es eine Helligkeit von bis zu 1.000 Nits auf dem ganzen Bildschirm und 1.600 Nits SpitzenHelligkeit (HDR) liefern. Auch das Kontrastverhältnis (1.000.000:1) wird mit dem neuen Display des großen iPad Pro nochmals deutlich erhöht.
Das kleine iPad Pro 2021 kostet in der Grundausstattung mit 8 GByte RAM und 128 GByte Speicher 879 Euro. Mit mehr Speicher und Mobilfunkkonnektivität steigt der Preis auf über 1.000 Euro an. Für das neue iPad Pro in 12,9 Zoll werden mindestens 1.199 Euro fällig, in Vollausstattung mit 16 GByte RAM, 2 TByte Speicher und 5G-Modul 2.579 Euro. Wie auch der neue iMac sind beide Modelle ab 30. April vorbestellbar und werden ab Mitte Mai ausgeliefert.