Ab dem Sommer sieht Contest aber deutlich verbesserte Aussichten – sowohl was die Verkaufszahlen als auch Umsatz anbelangt. Bei Desktop-PCs könnten die Stückzahlen im vierten Quartal 2023 sogar seit langem wieder einmal das Vorjahresquartal übertreffen. Im Bereich Mobile Computing könnte dies sogar schon im dritten Quartal der Fall sein, so die Prognose.
Die günstigste Prognose geht für das Gesamtjahr 2023 für den Markt für Desktop-PCs von einem Minus gegenüber dem Vorjahr von 9,2 Prozent (in Stückzahlen) respektive 9,3 Prozent (beim Umsatz) aus. bei der pessimistischen Prognose erwartet Context ein Minus von 15,2 Prozent (Stückzahlen) oder 15,3 Prozent (Umsatz). Der Einbruch im ersten Quartal 2023 ist dabei bereits berücksichtigt. In beiden Szenarien zeige sich jedoch eine Verbesserung von Quartal zu Quartal. Im vierten Quartal könnten dann seit langem erstmals wieder mehr Desktop-PCs als im Vorjahresquartal verlauft werden (+4,7 Prozent).
Eine ähnliche Entwicklung sagt Context für den Markt für Mobile Computing voraus. Hier liegen die Prognosen für das Gesamtjahr im günstigsten Szenario bei minus 12, respektive minus 7,6 Prozent, im ungünstigsten bei minus 18,9 und 14,8 Prozent. Als Grund nennen die Marktforscher die schwere Hypothek aus den ersten beiden Quartalen. Im dritten Quartal 2023 soll dann voraussichtlich eine spürbare Erholung einsetzen und im vierten könnte bei günstiger Entwicklung erstmals seit langem bei den Stückzahlen wieder das Ergebnis des Vorjahresquartals übertroffen werden (+5,8 Prozent). Context erwartet, dass sich die positive Entwicklung im ersten Quartal 2024 fortsetzt.
„Wir glauben nicht, dass Desktops verschwinden werden – trotz drei aufeinanderfolgenden Jahren mit rückläufigen Umsätzen“, sagt Amanuel Dag, Country Director Deutschland bei Context. „Im Gegenteil: Wir erwarten Ende 2023 oder spätestens 2024 eine Rückkehr zum Wachstum.“ Gleichzeitig gehe er davon aus, dass der Trend zu höherwertigen Geräten anhält und die durchschnittlichen Verkaufspreise ansteigen – wenn auch nicht mehr in selbem Maße wie bisher. Dann endlich könne der Markt auch darauf hoffen, dass die zu Beginn der COVID-Pandemie angeschaffte Rechner allmählich ersetzt würden. Das könne dem Markt ab Anfang 2024 einen zusätzlichen Schub geben und dazu beitragen, die positive Entwicklung des Jahres 2023 fortzuführen.