PowerStoreOS in Version 3.6

Dell Technologies: Höhere Resilienz für Storage-Umgebungen

11. Oktober 2023, 7:30 Uhr | Jörg Schröper
© WEKA Fachmedien

Dell Technologies hat PowerStoreOS 3.6 veröffentlicht. In der neuen Version der Storage-Plattform überwacht ein Add-on die Metro-Volumes an zwei Standorten, um bei einem RZ-Ausfall ein transparentes Failover auf das Spiegel-System einzuleiten und Inkonsistenzen in den Datenbeständen zu verhindern.

Darüber hinaus unterstützt PowerStoreOS nach Dell-Angabe nun NVMe/TCP for vVols und ermöglicht die Aktualisierung von Appliances der ersten Generation ohne aufwendige Datenmigration.

Die neue PowerStoreOS-Version 3.6 führt ein automatisches Failover mit „Third-Site Witness“ ein. Dabei handelt es sich um ein Add-on, das in einer virtuellen Maschine in der Cloud oder auf einem Bare-Metal-Server in einem separaten Rechenzentrum die synchrone Replikation von Daten zwischen Metro-Volumes an zwei Standorten überwacht.

Bei Störungen oder einem Ausfall trifft „Witness“ intelligente Failover-Entscheidungen – ganz ohne manuelle Eingriffe – und stellt sicher, dass alle I/O-Operationen korrekt weiterlaufen. Auf diese Weise verhindert es Inkonsistenzen in den Datenbeständen an beiden Standorten – auch nach dem Wiederanlauf, wenn die ausgefallene Seite den Betrieb wieder aufnimmt.

Ein einzelnes Witness kann sämtliche Metro-Volumes über eine beliebige Zahl von PowerStore-Clustern und über verschiedene Appliance-Modelle hinweg überwachen. Die Einrichtung dauert laut Dell nur wenige Minuten und erfordert keine zusätzlichen Lizenzen. Das Add-on steht nach dem Upgrade auf PowerStoreOS 3.6 kostenlos bereit.

„In Desaster-Failover-Konfigurationen kann es leicht zu einem sogenannten Split-Brain-Problem kommen, wenn der sekundäre Standort nicht weiß, ob der primäre Standort ausgefallen ist oder nur die Verbindung zu ihm unterbrochen wurde“, erklärte dazu Christian Winterfeldt, Senior Director, Data Center Sales bei Dell Technologies. „Mit dem Third-Site Witness führt PowerStoreOS 3.6 eine neutrale Instanz ein, die den Status beider Standorte überwacht und Failovers intelligent koordiniert, um voneinander abweichende Datenbestände zu verhindern.“ Damit zeige man, wie Software-seitige Verbesserungen Unternehmen helfen, aktuelle Herausforderungen zu bewältigen und ihre Cyber-Resilienz zu stärken.

PowerStoreOS 3.6 verbessere darüber hinaus die Leistung durch die Unterstützung von NVMe/TCP for vVols. Das neue Feature funktioniert mit den meisten modernen Ethernet-Switches und vereint die hohe Leistung von NVMe mit der effizienten Storage-Bereitstellung und -Verwaltung von VMwares virtuellen Volumes. Unternehmen können Storage-Ressourcen somit auf VM-Ebene verwalten und erreichen eine bis zu 50 Prozent besseren Leistung als bei Standard-iSCSI2.

Zudem ermöglicht PowerStoreOS 3.6 sogenannte „Data-in-Place Upgrades“ für PowerStore-Appliances der ersten Generation. Das heißt, Unternehmen können ihre alten Systeme einfach durch Controller-Upgrades modernisieren, ohne Kapazitäten erneut kaufen und Daten migrieren zu müssen. Das mache ihre Bestandssysteme zukunftsfähig und bediene steigende Performance-Anforderungen besonders kosteneffizient, so Dell weiter.
 

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