Kaum eine Produktgruppe zeigt so gut wie die Wearable Devices, dass die Grenzen zwischen IT, TK und Unterhaltungselektronik immer stärker verschwimmen. Smartwachtes, Datenbrillen oder Fitnessarmbänder lassen sich kaum mehr klassisch kategorisieren und die wachsende Zahl der Geräte treibt die Konvergenzen weiter an. Im vergangenen Jahr schafften vermehrt Produkte den Sprung vom Reißbrett in die Regale der Händler, auch wenn die Nutzer noch mit Zurückhaltung auf die Innovation reagierten. »Der Erfolg der Samsung Smartwatch ist bis jetzt noch überschaubar«, sagt Schneider. »Interessant wird es, wenn Apple voraussichtlich im Herbst mit einer iWatch nachzieht.« Letztendlich entscheide laut Schneider aber immer die Funktionalität und Bedienbarkeit. »Nur wenn ein Nutzer eine echte Unterstützung durch das Gadget hat und dies auch bedienen kann, schafft es ein Produkt in den Massenmarkt.«
Sollten die Hersteller die Usability zukünftig erhöhen und die Funktionen an den Mann bringen, könnten die Wearable Devices die verschiedensten Märkte verbinden und damit antreiben. »Wearables reichen weit über die reine Unterhaltungselektronik hinaus« sagt Lamprechter von Intel. »Wir arbeiten bereits an intelligenten Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Bildung, Umwelt, oder Gesundheit«. Das ermöglicht wiederrum den Ausbau des Internets der Dinge und die Vernetzung der unterschiedlichsten Endgeräte. »Von Smart Home Anwendungen über Smart Factories bis hin zum Smart Cities – je vernetzter unsere Umgebung mittels innovativer Technologien wird, umso mehr Möglichkeiten ergeben sich auch für den Einsatz von Wearables und umgekehrt«, sagt Lamprechter.