Nach einem turbulenten Jahr 2013

Die Zukunft der Unterhaltungselektronik ist die Vernetzung

21. Januar 2014, 10:56 Uhr | Stefan Adelmann
(Foto: Fotolia / Sergey Nivens)

Im neuen Jahr nehmen die Herausforderungen für Unterhaltungselektronik-Reseller nicht ab. Wer über den Tellerrand blickt, hat dennoch die Chance, von innovativen Entwicklungen zu profitieren.

Kurz nach der Jahreswende fällt der Blick auf ein sehr ernüchterndes 2013 für den Unterhaltungselektronikmarkt. Der deutsche Marktindex CEMIX zeigt schwarz auf weiß, wie die Absatzzahlen in den verschiedensten Bereichen eingebrochen sind. Besonders schwer hat es den TV-Bereich getroffen. Verkauften sich zwischen Januar und September 2012 hierzulande noch rund 6,8 Millionen Geräte, waren es im darauf folgenden Jahr nur noch 5,3 Millionen Einheiten. Laut der GfK bedeutet das einen Rückgang von 21,6 Prozent. »Dennoch sollten wir bedenken, dass wir uns zum einen immer noch auf einem sehr viel höheren Absatzniveau befinden als zu Zeiten der Röhrengeräte«, sagt Michael Schidlack, Bereichsleiter Consumer Electronics beim Bitkom, gegenüber CRN. »Zum anderen steuern wir einer Marksättigung entgegen, die spätestens dann erreicht ist, wenn die letzten Röhrenfernseher aus den Wohnzimmern verschwunden sind.«

Viele Stimmen machten die schlechten Ergebnisse zusätzlich an fehlenden Großereignissen wie einer Weltmeisterschaft fest. »Eine Fußball-WM ist immer ein Grund, erhöhte Absatzzahlen zu erwarten«, erklärt Alexander Krüger, Group Leader Product Marketing Home Entertainment bei LG. »Aufgrund solch fehlender Top-Ereignisse gab es 2013 einen großen Markteinbruch, daher schauen wir dem Jahr 2014 sehr positiv entgegen.« Michael Schidlack geht auf Basis von Marktforschungen eher davon aus, dass es durch entsprechende Groß-Events eher zu »vorgezogenen Käufen als zu einer echten Umsatzausweitung« kommt. Und auch die Distribution blickt eher Verhalten auf die erhofften Impulse von außen. »Externe Einflüsse auf die Nachfrage wie beispielsweise die Fußball-WM verlagern die Umsätze lediglich nach vorne«, sagt Hans Jürgen Schneider, Vertriebsleiter bei DexxIT, gegenüber CRN. »Wir erwarten für 2014 eine Umsatzentwicklung auf Vorjahresniveau und keine echten Innovationen.«


  1. Die Zukunft der Unterhaltungselektronik ist die Vernetzung
  2. Neuerungen reichen nicht aus
  3. Auf dem Weg zum Connected Home
  4. Wearables brauchen noch Zeit
  5. Zwiespältige Zukunft für den UE-Markt

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu LG Electronics Deutschland GmbH

Weitere Artikel zu INGRAM Micro Distribution GmbH

Weitere Artikel zu Deutsches Forschungszentrum f. Künstliche Intelligenz GmbH

Weitere Artikel zu BITKOM e. V.

Weitere Artikel zu DexxIT GmbH & Co. KG

Matchmaker+