Geht es um mehr als Produktivitätsanwendungen, hat der „Lenovo ThinkVision P34w-20“ die besten Argumente im Vergleich.
Durch seine Kombination aus IPS-Panel und HDR-Unterstützung eignet sich der Curved-Monitor gut für kreative Anwender, die eine akkurate Farbdarstellung benötigen und HDR-Inhalte bearbeiten wollen. Ein IPS-Panel und HDR kann sich zwar auch der Acer CB342CKC auf die Fahne schreiben.
Allerdings erreicht nur der Lenovo wie vom Hersteller versprochen und anders als das Acer-Display eine nahezu hundertprozentige sRGB-Farbraumabdeckung und erfüllt damit semi-professionelle Ansprüche an die Bildbearbeitung. Gut dazu passt die präzise Farbdarstellung des ThinkVision P34w-20. Mit einem Delta-E-Wert von 2,77 erreicht sie zwar nicht ganz die Herstellerangabe von < 2, liegt damit aber trotzdem im Idealbereich. Bei einem Delta-E-Wert < 3 lässt sich mit bloßem Auge kein Unterschied mehr zwischen dargestellter Farbe und Referenzfarbe erkennen.
Der „LG 35 BN77C-B“ versteht sich nicht nur als reiner Business-Monitor, sondern so wie der Philips Brilliance 346P1CRH als Allrounder, der einen Spagat zwischen Office und Multimedia schlägt.
Daher setzt der 35 Zoll große LG auf ein VA-Panel, das konstruktionsbedingt wesentlich höhere Kontraste als ein IPS-Monitor erreicht und Inhalte so um einiges lebendiger wirken lässt. Im Test liefert der 35BN77C-B wie bestellt ab: Mit seinem exzellenten Kontrastverhältnis von 2.826:1 stellt der HDR-fähige Monitore knackige Schwarztöne und kräftige Farben dar. Die gegenüber einem IPS-Panel geringere Blickwinkelstabilität gleicht der LG durch seine im Radius von 1,9 Metern und damit vergleichsweise stark gewölbte Monitor-Oberfläche aus. Seine native Bildwiederholrate von 100 Hz und die Unterstützung von AMD FreeSync machen den 35BN77C-B auch spieletauglich.
Der „Brilliance 346P1CRH“ von Philips schlägt in dieselbe Kerbe wie der Allzweck-Monitor von LG, bietet allerdings eine bessere Ausstattung und übertrifft ihn bei der Bildschirmhelligkeit deutlich. Im Test erzeugt der Display-HDR 400-zertifizierte und damit HDR-fähige 346P1CRH ein kontraststarkes und bis zu 560 cd/m² helles Bild, was ihn noch vor dem AOC CU34P2A am besten für den Einsatz an hellen Arbeitsplätzen qualifiziert.
Der schlanke 34-Zöller setzt auf ein unaufgeregtes Design, was gut zum Business-Einsatz passt. Mit USB-C, einem Netzwerk-Anschluss und einem KVM-Switch bringt der Philips auch gleich die dafür maßgeschneiderte Ausstattung mit. Dazu gesellen sich zwei praktische Extras: einmal wie beim Monitor von Fujitsu ein Anwesenheitssensor, der bei Abwesenheit automatisch die Bildschirmhelligkeit reduziert. Und zum Zweiten eine im Gehäuse versenkbare Full-HD-Webcam, mit der sich Anwender so wie beim Dell C3422WE biometrisch via Windows Hello am System anmelden können.
Viewsonic hat den „VG3456“ auf niedrige Gesamtbetriebskosten optimiert. Verantwortlich dafür ist einmal die mit 33 Watt zweitniedrigste Leistungsaufnahme im Vergleich, die dem Monitor trotzdem für ein bis zu 300 cd/m² helles Bild ausreicht. Die Energiefffizienz-Bestwertung macht der Viewsonic dem Monitor von Iiyama jedoch nicht streitig, denn der erzeugt bei fast gleichem Stromverbrauch ein noch helleres Bild. Ein weiterer Kostenbaustein ist die großzügige Garantie von vier Jahren, die im Testfeld nur noch der Eizo FlexScan EV3895 übertrifft.
So wie seine Kollegen von Eizo, Dell, Fujitsu, Lenovo und Phillips ist auch der Viewsonic mit USB-C und einem Ethernet-Port ausgestattet, was ihn zu einem vollwertigen Docking-Monitor macht. Praktisch ist das beispielsweise für Laptops, die über keinen RJ45-Anschluss verfügen oder für Firmenumgebungen, in denen kein Netzwerkzugang per WLAN möglich ist. Schließt man das Mobil-gerät über USB-C am VG3456 an, sind solche Verbindungsprobleme sofort gelöst.
Überblick: Business-Monitore im Test